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na_omis Blog

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Mobilfunk oder Insekten?

Mobilfunk oder Insekten? - Umwelt,Beobachtung,Diskusssion Meine Erfahrung mit den elekromagnetischen Wellen meines urbanen, modernen Umfeldes sind die, dass es mich stresst. Ich gehöre zu den Menschen, die durchaus hören, wenn W-Lan in der Umgebund ist, diese an- oder ausschaltet. Ich höre sogar gelegentlich, wenn das Funksignal an die Funkwecker gegeben wird oder ich schalte unbewusst genau dann das Radio ein (Nachrichten beginnen).
Ich kann nicht ertragen, ein Handy zum telefonieren an das Ohr zu halten und wenn ich damit im Internet bin, muss ich es weglegen und der benutzte Finger kribbelt. All das stört mich und stresst mich in gewisser Weise. Hinzu kommen die nicht direkt hörbaren Strahlungen, die auf mikroskopischer Ebene - wie jede Wellenschwingung jeder Frequenz - Einfluss auf den Organismus nimmt. Die sehr tiefen Frequenzen von Windrädern bringen eine enorme Unruhe im Körper.
Das sind meine persönlichen Beobachtungen, direkt an mir.

Das ist der Grund, warum es mich interessierte, ob dieser Stress für wesentlich filigranere Geschöpfe, wie es Insekten sind, nicht vielleicht zu viel sein könnte, zumal auf Dauer?
Wenn Organismen gestresst sind, werden sie schneller krank, sind anfälliger, sterben schneller. Also machte ich mich heute auf die Suche im Netz.
Das Resultat lässt mich vermuten, dass es gewisse starke Lobbygruppen geben dürfte, die solche Gedanken nicht vertragen.

Folgendes konnte ich spontan finden.

1. In der gesamten Diskussion über das Insektensterben und damit zuletzt unser eigenes Überleben kommt dieser enorme
Umweltfaktor vernachlässigt vor, wird nicht wirklich erforscht. Warum nicht?!

2. In dem offiziellen Bericht des Bundesamt für Strahlenschutz ließt man :
https://www.bfs.de/DE/bfs/wissenschaft-forschung/stellungnahmen/emf/emf-tiere-pflanzen/emf-tiere-und-pflanzen.html :

„Es gibt bisher nur eine experimentelle Freilandstudie zum Einfluss elektromagnetischer Felder einer Mobilfunk-Basisstation auf verschiedene Arten von Insekten [1] (Springschwänze, räuberische Wanzen, parasitische Wespen, Fruchtfliegen). Die Tiere wurden in unterschiedlichen Entfernungen vom Sender exponiert, Kontrolltiere in Metallbehältern abgeschirmt. Die Leistungsflussdichte erreichte maximal ein Tausendstel des Grenzwertes. Die Reproduktionsfähigkeit der Insekten war unter diesen Versuchsbedingungen nicht beeinflusst.
Da die Fruchtfliege ein etabliertes Modell in der Entwicklungsbiologie darstellt, wurde mehrfach der Einfluss elektromagnetischer Felder von Endgeräten auf Fruchtfliegen bei SAR-Werten von bis zu vier Watt pro Kilogramm untersucht. In vielen Fällen wurden dabei eine verringerte Überlebensrate sowie eine Beeinträchtigung der Fortpflanzung und der Embryonalentwicklung festgestellt [2, 3, 4, 5, 6].
Viele der Studien wiesen methodische Mängel auf. Zum Beispiel wurden häufig nur mangelhafte Angaben zur Exposition gemacht und kommerzielle Mobiltelefone anstatt definierter Expositionsanlagen verwendet [2, 3, 4, 5]. Dabei ist ein Einfluss der Wärme sowie der niederfrequenten elektrischen und magnetischen Felder der Batterie nicht auszuschließen. Eine Studie [6] hat eine Anlage mit gut definierter Exposition verwendet und bei vier Watt pro Kilogramm nach zwölf Stunden eine verringerte Überlebensrate gefunden. Bei 1,6 Watt pro Kilogramm war dieser Effekt auch nach 30 Stunden nicht vorhanden. Expositionen dieser Intensität treten nur in unmittelbarer Nähe der Endgeräte auf, in der Umwelt kommen sie nur in der unmittelbaren Umgebung von Basisstationen vor. Daher ist eine Schädigung von Insektenpopulationen infolge von elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks nicht zu erwarten.
Die Expositionssituation ist zwischen Säugetieren und Insekten nicht direkt vergleichbar. Infolge der geringen Körpergröße handelt es sich bei Insekten immer um eine Ganzkörperexposition. Weiterhin besitzen Insekten im Gegensatz zu Säugetieren nicht die Fähigkeit zur Thermoregulation. Die geringe Körpergröße von Insekten führt auch dazu, dass bei den für den Mobilfunk genutzten Frequenzen relativ wenig Energie aufgenommen wird. Erst oberhalb von 6 GHz, und vor allem bei 12 – 24 GHz, steigt die Energieabsorption [7].“

3. Aber daneben gibt es noch folgendes im Netzt zu finden, das nicht zum allgemeinen Aufhorchen oder einem überlebensnotwendigen Aufschrei in den Medien führte:
https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1328

"Mobilfunk wird für Insekten zum Problem

Insekten als elektromagnetische Wesen
Insekten leben in natürlichen elektromagnetischen Feldern, und wenn diese durch die künstlichen Mobilfunkfelder überlagert werden, dann hat das Konsequenzen.
Nürtinger Zeitung 27.11.2018
Kürzlich fand in Neckartenzlingen ein Vortrag zum Thema Mobilfunk und Insekten statt. Referent des Abends war Dr. Niels Böhling aus Kirchheim. Eingeladen hatte die Ortsgruppe „InfoMobilFunk Neckartenzlingen und Umgebung“.
Studienergebnisse zeigen besorgniserregendes Bild
Böhling referierte anhand vieler einschlägiger Studienergebnisse über den aktuellen Stand des Wissens. Die Fülle von Informationen machte deutlich, dass die künstlichen elektromagnetischen Felder, wie sie durch Mobilfunk erzeugt werden, für Insekten zum Problem werden können, weil sie selbst elektromagnetische Wesen sind. Die elektromagnetischen Eigenschaften von Bienen seien seit den 1970er Jahren bekannt. 2007 habe der Saarländer Biologe Ulrich Warnke über die Zerstörung der Natur durch ‚Elektrosmog‘ im Hinblick auf Bienen, Vögel und Menschen publiziert.
Insekten leben in und mit elektromagnetischen Feldern
Insekten leben in natürlichen elektromagnetischen Feldern, und wenn diese durch die künstlichen Mobilfunkfelder überlagert werden, dann habe das Konsequenzen. Studienergebnisse belegen, dass bei Bienen die Größe der Kolonien, die Leistung der Arbeiterbienen, der Polleneintrag, die Honigproduktion, die Orientierungsfähigkeit leiden und ihre Immunabwehr unter Mobilfunkeinwirkung geschwächt wird.
Studien aus den Jahren 2012 und 2014 zeigen, dass die Lern- und Gedächtnisleistung von Ameisen negativ beeinflusst wird; Futterstellen würden nicht mehr gefunden, die Brutentwicklung leide. Auch hier gebe es Orientierungsprobleme: die Ameisen finden ihren Bau nicht mehr und können bei Gefahr keine Helfer holen. Die Strahlung von Dect-Telefonen, Smartphones und WLAN verringern ihre Fähigkeit, sich linear fortzubewegen; stattdessen laufen sie im Kreis.Bei Frucht- und Taufliegen nimmt unter Handystrahlung die Fruchtbarkeit ab, die Zahl der Verpuppungen geht bis zu 30% zurück, die DNA wird zerstört.
Böhling berichtete, dass es nur eine Freilandstudie zur Auswirkung von Mobilfunkbasisstationen auf Insekten gibt, durchgeführt 2015 auf zwei griechischen Inseln. Interessant darin sei zum Beispiel, dass dort bei zunehmender Stärke der Bestrahlung die Zahl unterirdisch nistender und damit besser vor Strahlung geschützter Wildbienen zugenommen habe.
Das Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm verweigerte Studien zu Insekten
Der Referent verwies mit Nachdruck auf das deutsche Mobilfunkforschungsprogramm, das in den Jahren 2002-2008 mit 17 Millionen Euro ausgestattet war, in dem Insekten keine Rolle gespielt haben. Und dies, obwohl schon im Jahr 2000, die ICNIRP, eine Kommission für den Schutz vor nichtionisierender Strahlung, Untersuchungen an „Pflanzen, Tieren, Vögeln und anderen lebendenden Organismen“ als notwendig gefordert habe. Dass es durchaus Zusammenhänge von Mobilfunk und Insektensterben geben kann, machte Böhling daran deutlich, dass z. B. der NABU 2017 Klima- und Biotopveränderungen als Hauptverursacher für das Insektensterben ausgeschlossen hat.
Böhling sprach an, dass zwar bei der 5. Mobilfunkgeneration (5-G) die Reichweiten kurz seien, dafür werde es aber mehr Sendeanlagen brauchen. Es gelten auch hier einzuhaltende Sicherheitsabstände, die jedoch von Insekten und Vögeln nicht wahrgenommen werden könnten. Er forderte deswegen spezielle Untersuchungen.
Anhand verschiedener erhellender Beispiele spannte er den Bogen bis zu den bekannten Risiken für Menschen. Am Ende des Vortrags sprach er das Problem der Vernetzung von Mobilfunkindustrie und Wissenschaftlern mit der sog. Kabellos-Lobby an.
Nach dem knapp 90-minütigen Vortrag wurde deutlich, dass all dieses Wissen Konsequenzen haben muss, denn Insekten haben vielfältige Funktionen in der Natur. Verschwinden sie, dann gerät ein labiles System aus den Fugen und das wird auch Folgen für uns Menschen haben.
Anschließend wurde ein vorbereiteter Brief der Ortsgruppe an den Vorsitzenden des Beirats bei der Bundesnetzagentur verlesen. Er war auch zur Kenntnisnahme an das Beiratsmitglied, den Umweltminister von Baden-Württemberg, gerichtet. Darin wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, bei der anstehenden 5G-Frequenzauktion den Schutz von Mensch und Natur in die aktuellen Beratungen mit einzubeziehen und das Vorsorgeprinzip des Staates zu bedenken. Dieser Brief wurde durch viele Unterschriften der Zuhörerinnen und Zuhörer unterstützt.In der Diskussion ging es um weitere Konsequenzen aus dem Gehörten. Klar wurde: Ein Großteil der Verantwortung liegt auch beim Nutzer der mobilen Kommunikation."


Und was, wenn es nicht harmlos ist?
Was würde in unserer verwöhnten, digitalen Welt siegen, die Bequemlichkeit oder der Überlebenswille?
Das Handy oder die Insekten?
In Deinem, in meinem Alltag?
Als Christ mit Verantwortung?

Frage sich jeder selbst...


Verfasst: 16.03.2019, 17:26 Uhr

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