Wer wortGEWALTig, mit dem Finger auf die Fehlerhaftigkeit anderer zeigend, von sich selbst wegzuweisen sucht, wird seinen guten Grund dafür haben.
Immerhin weisen drei Finger auf diese Person selbst.
Im persönlichen wie im öffentlichen Bereich auch sind die vermeintlichen Fehler, die uns bei anderen extrem stören, immer ein direkter Verweis darauf, wo man selbst ein unbearbeitetes Problem hat.
Das ist weder souverän noch christlich.
Wer hingegen Position bezieht OHNE die Würde eines Gegenüber oder Dritten herabzureden (z.B. sog. "Gutmenschen" als Beleidigung zu nutzen, was an sich absurd ist), mit Verbesserungsvorschlägen aufwartet und ergebnisoffen zu diskutieren fähig ist, kann als Person und im Anliegen ernst genommen werden, da er/sie von keiner PERSÖNLICHEN Angst gehetzt wird.
Trifft ein WortGEWALTiger auf ihm ähnlich verunsicherte Personen, bildet sich schnell eine aus Angst zusammenrückende Gruppe, die dann gemeinsam gegen einen PERSÖNLICHEN Feind vorgehen. (siehe Nazi-Zeit)
Wer aus Angst handelt, ist nicht nur unglücklich sondern blind für das Schöne am Wegesrand, für die Möglichkeiten und die Chancen, die dann verpasst werden.
Wer Hass und Ausgrenzung Nahrung gibt oder entsprechende Sprüche, Parolen und Handlungen beipflichtet, sollte besser nicht weiter den Namen DESSEN führen, der als mittelloser Vagabund, Kind von Flüchlingseltern sogar denen Hilfe hat zukommen lassen, die in der damaligen Gesellschaft ausgegrenzt oder missachtete wurden und den Mächtigen der Zeit nicht nach dem Mund redete:
CHRISTus.
Christen, die sich politisch engagieren - privat oder beruflich - sollten ein Verweis auf die Liebe, die sie weitergeben möchten, sein. Es sei denn, sie reden von Gottes Liebe ohne sie zu verspüren, natürlich. Konsequent im ethisch-moralischen und christlichen Sinne ohne ansehen der Personen. Denn vor Gott sind wir alle gleich.
Das schließt eine HOFFIERUNG der scheinbar Mächtigen (Stichwort Lobbyismus) genauso aus wie ein BELÄCHELN der Schwachen oder ein ABLEHNEN von Fremden oder die ANGST vor Unbekanntem.
Christen in der Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft könnten dieser Welt einen guten Impuls geben, den sie so dringend bräuchte. Dazu braucht es keinen Mut.
Ein konsequentes Christ-Sein würde reichen.
Manchmal frage ich mich, ob wir uns überhaupt "christliches Abendland" nennen sollten.
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