Ergängzung zum vorherigen Blog: „Bundeslade – unser Geist“
Diese Bibelstellen machen deutlich, daß der Geist auf vielfältige Weise empfinden und wahrnehmen kann. Die Bibel sagt uns hier nicht, wie unser Herz empfindet, sondern sie spricht vom Geist. Es scheint, daß der Geist ebenso umfassend empfinden kann wie die Seele.
Auch der Geist hat seine
Gedanken,
Gefühle und
Wünsche.
Aber wir müssen es lernen, zwischen dem Geistlichen und dem Seelischen zu unterscheiden!
Wir werden erst dann diesen Unterschied richtig ermessen können, wenn wir durch das tiefgreifende Wirken des Kreuzes „Lind des Geistes“ gereift sind.
Nur durch ein Leben im Geist können sich die geistlichen Empfindungen und Wahrnehmungen voll entwickeln. Wenn unser Geist und unsere Seele nicht voneinander getrennt sind, wird die Wahrnehmungsfähigkeit unseres Geistes unterentwickelt sein. Wenn aber die Kraft des Heiligen Geistes in unserem Geist eingedrungen ist, wird unser inwendiger Mensch gestärkt, und der Geist kann immer besser empfinden und wahrnehmen. Nur wenn wir so gereift sind, können wir die verschiedenen Sinne des Geistes erkennen.
Wir nennen diese geistliche Empfindung „Erkenntnis“, denn sie wird uns ohne den Umweg über den Verstand zuteil. Das normale menschliche Empfinden wird durch Menschen, Dinge oder Ereignisse ausgelöst. Wir freuen uns, wenn wir Grund zur Freude haben; trauern, wenn wir einen Grund dafür haben. Alle diese Sinneswahrnehmungen haben ihre Ursache. Darum können wir sie auch nicht als Erkenntnis bezeichnen. Die geistliche Wahrnehmung hingegen bedarf keiner Ursache und keines äußeren Anstoßes, sondern kommt direkt aus dem inwendigen Menschen.
Zwischen der Seele und dem Geist gibt es große Ähnlichkeiten. Aber die Gläubigen sollten nicht ihrer Seele folgen, d.h. Nicht ihren Gedanken, Gefühlen und Wünschen. Gott will, daß seine Kinder im Geist wandeln. Alle anderen Wege gehören der alten Schöpfung an und haben keinerlei geistlichen Wert. Aber wie wandelt man im Geist?
Die Antwort heißt:
Durch die Erkenntnis, die uns die Gedanken des Geistes mitteilen, durch den sich wiederum Gott offenbart.
...
(Watchman Nee, „Der geistliche Christ“)
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Erklärung aus dem Netz: „Lind des Geistes“
Der Begriff "lind des Geistes" bezieht sich auf die Frucht des Geistes Milde (oder Sanftmut), die im Galaterbrief des Neuen Testaments genannt wird: "die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit" (Galater 5,22–23). Diese Frucht des Geistes bedeutet eine sanfte, milde und nachgiebige Haltung, die im Gegensatz zu Härte oder Gewalt steht.
Die Früchte des Geistes und was sie bedeuten:
Im Galaterbrief werden die Früchte des Geistes als Ergebnisse genannt, die durch das Wirken des Heiligen Geistes im Gläubigen entstehen:
Liebe: (Agápe)
Freude: (Chará)
Friede: (Eirḗnē)
Langmut: (Makrothymía) – das Ausharren unter Belastung
Freundlichkeit: (Chrestótēs) – die Bereitschaft, Gutes zu tun
Güte: (Agathosúnē) – das moralische Gutsein
Treue: (Pístis) – zuverlässige, beständige Gesinnung
Sanftmut: (Praótēs) – die Eigenschaft, sich im Innern zu beherrschen und in Demut zu handeln
Enthaltsamkeit: (Egkráteia) – Selbstbeherrschung
Das Wort "lind" bedeutet in der Bibel "mild", "sanft", "zart" oder "weich" und ist im frühen Neuhochdeutschen verbreitet, insbesondere in der Lutherbibel. Es beschreibt eine Empfindung, die angenehm, nicht rauh oder kalt ist, wie in dem Ausdruck "ein lindes Wort". Die Bedeutung kann auch "leicht" oder "nachsichtig" umfassen.
Bedeutung und Verwendung
Als Adjektiv:
"Lind" beschreibt etwas, das sich wohltuend anfühlt, wie eine weiche Empfindung oder eine sanfte Berührung.
Als Adverb:
Es kann auch "leicht" oder "gelind" bedeuten, um eine geringere Intensität oder eine mildere Form auszudrücken
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