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Und nun kommt die Krise - Gottes Führung Teil III

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Der Mensch lehnt sich immer wieder dagegen auf, den Herrn Jesus als Heiland anzunehmen und so die Neubelebung seines Geistes, und damit seiner geistlichen Erkenntnis, zu erfahren. Stattdessen will er seinen eigenen Verstand an die Stelle der geistlichen Erkenntnis setzen. Er denkt und grübelt und schafft sich vielerlei philosophische Systeme, eine Ethik oder eine Religion. Aber was sagt Gott dazu?

„Soviel der Himmel höher ist den die Erde, so sind auch meine Wege höher denn eure Wege und meine Gedanken denn eure Gedanken.“ (Jes 55: 9)

Wie sehr der Mensch auch nachdenkt, seine Gedanken sind irdisch und nicht himmlisch. Nach der Wiedergeburt befähigt Gott unseren Geist, seine Gedanken zu erkennen und seine Wege zu begreifen, damit wir ihm nachfolgen. Aber wie vergesslich sind wir doch! Wir vergessen, was wir bei der Wiedergeburt gelernt haben. Zahllose Christen verlassen sich in ihrem täglichen Wandel auf ihren Verstand, auf ihr Gefühl und ihren Willen, auf ihren Eifer und ihre Anstrengungen. So muß Gott es oft zulassen, daß wir in unserem geistlichen Dienst Niederlagen erleiden, um an uns selbst zu verzweifeln, damit wir unser natürliches Leben mit seiner Weisheit und seinen Begabungen verleugnen. Diese Lektion kann nicht in ein oder zwei Tagen gelernt werden. Gott muß sein Leben lang an uns arbeiten, damit wir begreifen, daß alles umsonst ist, wenn wir nicht der Erkenntnis des Geistes folgen.

Und nun kommt die Krise. Welchem Weg werden wir gehen, wenn unsere Seele etwas anderes fordert als unsere geistliche Erkenntnis?
Hier wird es sich entscheiden, wer unser Leben regiert. Ist es der äußere Mensch oder der inwendige Mensch – der Mensch des Fleisches oder der Mensch des Geistes?
Als wir jung im Glauben waren, kämpfte unser Geist gegen die Begierden des Fleisches. Heute ist es ein Kampf zwischen Geist und Seele. Früher war es ausschließlich ein Kampf gegen die Sünde, heute ist es oft nicht eine Frage von gut oder böse, sondern es geht vielmehr um eine Entscheidung zwischen dem natürlich Guten und dem allein guten Willen Gottes. Früher ging es uns um die Qualität der Dinge, heute beschäftigt uns der Ursprung der Dinge. Dies ist ein Konflikt des inwendigen Menschen mit dem äußeren Menschen, ein Krieg zwischen dem Willen Gottes und den guten menschlichen Absichten. Wir werden ein ganzes Leben lang daran zu lernen haben, im Geist zu wandeln. Wenn wir ganz dem Geist folgen, wird er das Fleischliche ganz überwinden. Durch die Kraft des Heiligen Geistes im Geist des neuen Menschen kann der Gläubige die Einmischung des Fleisches verhindern und sich ganz auf die Dinge des Geistes konzentrieren. Das ist Leben und Friede.

(Watchman Nee, „Der geistliche Christ“)


Verfasst: 14.09.2025, 08:21 Uhr
Editiert: 14.09.2025, 08:30 Uhr

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