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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 27.6.2025
Der HERR tötet und macht lebendig,
führt ins Totenreich und wieder herauf.
1. Samuel 2, 6
Der Lehrtext:
Leben wir,
so leben wir dem Herrn;
sterben wir,
so sterben wir dem Herrn.
Darum: wir leben oder sterben,
so sind wir des Herrn.
Römer 14, 8
Gott sieht alle Menschen,
besonders -
so können wir in Schwachheit sagen,
hört er auf jene,
die ihm ihren Schmerz bringen,
und dabei aufrichtig klagen.
Jene, die gerne seine Gebote halten,
auch wenn sie nicht immer dazu in der Lage sind,
jene die den Glauben nicht nur im Kopf verwalten,
sondern Gott vertrauen,
auch in ihrer Not,
die ihm glauben wie ein Kind.
So war es bei Hanna geschehen.
Und Gott handelt nach seinem Wort.
Egal ob er es bereits ausgesprochen hat,
oder erst später bei Jesaja kundtat:
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Jesaja 57, 14-15
14 Und er spricht:
Machet Bahn, machet Bahn!
Bereitet den Weg,
räumt die Anstöße
aus dem Weg meines Volks!
15 Denn so spricht der Hohe und Erhabene,
der ewig wohnt, dessen Name heilig ist:
Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum
und bei denen,
die zerschlagenen und demütigen Geistes sind,
auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten
und das Herz der Zerschlagenen.
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Es gibt wenig kraftvollere Worte aus dem Mund von Menschen,
als die Worte Hannas.
Hannas Worte werden bei weitem unterschätzt.
Aber es ist auch Gottes Geist,
der diese Frau damit mit ehrt.
Den Sadduzäern später war ihre Aussage
"Der HERR tötet und macht lebendig,
führt ins Totenreich und wieder herauf."
bestimmt ein Dorn im Auge.
Sie hielten sich für etwas Besseres
und hielten sie hielten sich nur an die 5 Bücher Mose.
Und sie hielten zur Zeit Jesu die Macht in Händen,
ihre kleine, zerbröckelnde, vergängliche Macht.
Ab Josua, so könnte man sinnieren,
war Gott für sie praktisch gestorben.
Sie grenzten, sie begrenzten Gottes Aussagen
nur auf Moses Bücher.
Aber -
was sollte Hanna denn zu dieser Zeit,
in der ausgehenden Richterzeit,
anderes kennen, als eben diese Bücher?
Hanna hatte Moses Lied im Herzen.
Sie hielt sich an die Worte,
mit denen das Lied Moses endete:
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45 Als nun Mose das alles
zu Ende geredet hatte vor ganz Israel,
46 sprach er zu ihnen:
Nehmt zu Herzen alle Worte,
die ich euch heute bezeuge,
dass ihr euren Kindern befehlt,
alle Worte dieses Gesetzes zu halten und zu tun.
47 Denn es ist nicht ein leeres Wort an euch,
sondern es ist euer Leben,
und durch dies Wort
werdet ihr lange leben in dem Lande,
in das ihr zieht über den Jordan,
um es einzunehmen.
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Hanna hörte auf die Worte Gottes.
Elkana aber, Hannas Mann, sage einmal zu Hanna,
als diese so weinte und traurig war,
weil sie keinen eigenen Sohn hatte:
und weil Elkanas andere Frau Hanna immer kränkte:
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1. Samuel 1, 4-8
4 Wenn nun der Tag kam,
dass Elkana opferte,
gab er seiner Frau Peninna und allen ihren Söhnen
und Töchtern ihre Anteile.
5 Aber Hanna gab er nur einen Anteil,
obgleich er Hanna lieb hatte;
der HERR aber hatte ihren Leib verschlossen.
6 Und ihre Widersacherin kränkte
und reizte sie sehr,
weil der HERR ihren Leib verschlossen hatte.
7 So ging es alle Jahre;
wenn sie hinaufzog zum Haus des HERRN,
kränkte jene sie.
Dann weinte Hanna und aß nichts.
8 Elkana aber, ihr Mann, sprach zu ihr:
Hanna, warum weinst du
und warum isst du nichts?
Und warum ist dein Herz so traurig?
Bin ich dir nicht mehr wert als zehn Söhne?
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Ich dachte dabei,
"Ach - Elkana, du hast doch keine Ahnung.
Spar dir deine Worte, wenn du nicht mitbekommst,
wie Peninna Hanna immer verletzt.
Eigentlich bist du es nicht wert,
Hanna als Ehefrau zu haben!
Denn Hanna schaute auf Gott.
Die Not, ihre Verzweiflung,
sie sah keinen anderen Ausweg
als Gott ihr Herz auszuschütten,
das hat sie vermutlich schon viele, viele Male getan.
Und viele Male hatte sie nach Verheißungen gesucht.
"Ach, Gott - erbarme dich meiner,
was haben meine Eltern oder ich getan,
dass ich keine Kinder haben darf?"
So fühlte sich Hanna manchmal in ihrem Schmerz wie tot.
Und dann hörte sie aus dem Lied Mose
die Verse, an die sie sich vielleicht klammerte:
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5. Mose 32
39 Sehet nun,
dass ich’s allein bin
und ist kein Gott neben mir!
Ich kann töten und lebendig machen,
ich kann schlagen und kann heilen,
und niemand kann aus meiner Hand reißen.
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Wenn Gott töten und lebendig machen kann,
wenn er schlagen kann und heilen kann,
dann kann er auch mich lebendig machen,
dann kann er auch mich heilen.
Und so setzte sie ihre Hoffnung auf das Wort Gottes.
Sie klammerte sich daran
und hielt sich mit Kraft daran fest.
Eine andere Hoffnung hatte sie nicht.
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Jesaja 57, 15
15 Denn so spricht der Hohe und Erhabene,
der ewig wohnt, dessen Name heilig ist:
Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum
und bei denen,
die zerschlagenen und demütigen Geistes sind,
auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten
und das Herz der Zerschlagenen.
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Und Gott kam hinein in ihre Not,
wie er es immer macht.
Wo wir nach ihn rufen
vom Grunde unseres Herzens,
wenn wir alle anderen Notnägel und Nothelfer fahren lassen.
Denn er teilt seine Ehre mit keinem anderen.
Mit keinem Bildnis.
Kein anderer Mittler,
als das Wort Gottes,
erst das geschriebene Wort Gottes,
dann wurde das Wort Mensch in Jesus Christus.
Und nun hat der ewige gute Vater,
seinen Sohn als einzigen Mittler
für das einmalige und ganze Opfer eingesetzt.
Und hat sein Wort gedeutet,
und ausgelegt und erfüllt.
Und hat ihn einen Namen gegeben,
über alle Namen, die je gesprochen werden können,
und wer den Namen des HERRN anruft,
der wird gerettet.
Wie gestern geschrieben:
Es müssen seine, Gottes, Worte sein,
dringen sie in meine Sinne ein,
und veränderte ich sie
durch Wegnehmen
oder Dazufügen,
also durch Weglassen
und Dazutun
würde ich lügen.
Es müssen lebendige Worte sein,
Worte des Lebens,
in der von ihm selbst
geschenkten Furcht des HERRN,
habe ich Gottes Gebote gern.
Die Furcht des HERRN
ist ein Gerechtigkeitsding,
Gottes Gerechtigkeit schenkt mir einen Ring.
Gott,
der mich in Barmherzigkeit wieder angenommen hat,
weil ich seiner Wahrheit vertraue
und auf seine Worte schaue.
Weil ich seinem Sohn vertraue,
und auf seine Worte schaue.
(Rückblick Ende)
Man kann Gott nicht anrufen,
wenn wir nicht im Herzen an ihn glauben.
Manche rufen ihn an,
und es tut sich bei ihnen gar nichts.
Es verändert sich nichts.
Sie tun es, weil man es ihnen sagt.
Aber ohne Glauben, ohne Erwartung,
ohne Ehrfurcht, ohne Loslassen,
ohne Umkehren und "werden wie ein Kind".
Es spielt sich im Kopf ab.
Es kommt nicht von Herzen,
nicht mit ganzem Herzen.
Hanna aber betete von ganzem Herzen.
Und selbst darin wurde sie noch
von der oberflächlichen Sicht eines Priester gekränkt.
Sie aber reagierte demütig.
Und Eli, der Priester sagte,
und möglicherweise glaubte er nicht
mit aller Kraft und ganzem Herzen, den Worten,
die dann über seine Lippen kamen.
Aber Hanna glaubte sie.
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1. Samuel 1, 8-19
8 Elkana aber, ihr Mann, sprach zu ihr:
Hanna, warum weinst du
und warum isst du nichts?
Und warum ist dein Herz so traurig?
Bin ich dir nicht mehr wert als zehn Söhne?
9 Da stand Hanna auf,
nachdem sie in Silo gegessen
und getrunken hatten.
Eli aber, der Priester,
saß auf einem Stuhl
am Türpfosten des Tempels des HERRN.
10 Und sie war von Herzen betrübt
und betete zum HERRN und weinte sehr
11 und gelobte ein Gelübde und sprach:
HERR Zebaoth,
wirst du das Elend deiner Magd ansehen
und an mich gedenken
und deiner Magd nicht vergessen
und wirst du deiner Magd einen Sohn geben,
so will ich ihn dem HERRN geben sein Leben lang,
und kein Schermesser soll auf sein Haupt kommen.
12 Und da sie lange betete vor dem HERRN,
achtete Eli auf ihren Mund;
13 denn Hanna redete in ihrem Herzen,
nur ihre Lippen bewegten sich,
ihre Stimme aber hörte man nicht.
Da meinte Eli, sie wäre betrunken.
14 Und Eli sprach zu ihr:
Wie lange willst du betrunken sein?
Gib den Wein von dir, den du getrunken hast!
15 Hanna aber antwortete und sprach:
Nein, mein Herr!
Ich bin eine betrübte Frau;
Wein und starkes Getränk hab ich nicht getrunken,
sondern habe mein Herz
vor dem HERRN ausgeschüttet.
16 Du wollest deine Magd
nicht für eine zuchtlose Frau halten,
denn ich hab aus meinem großen Kummer
und aus Traurigkeit so lange geredet.
17 Eli antwortete und sprach:
Gehe hin mit Frieden;
der Gott Israels wird dir geben,
was du von ihm erbeten hast.
18 Sie sprach:
Lass deine Magd Gnade finden vor deinen Augen.
Da ging die Frau ihres Weges
und aß und sah nicht mehr so traurig drein.
19 Und am andern Morgen machten sie sich früh auf.
Und als sie angebetet hatten vor dem HERRN,
kehrten sie wieder um und kamen heim nach Rama.
Und Elkana erkannte Hanna, seine Frau,
und der HERR gedachte an sie.
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So betritt ein Mensch die Welt.
Gott "denkt an ihn".
Hier dachte er auch an Hanna.
Aber auch an Samuel, den er Hanna anvertraute.
Wieder wurde ein Mensch
aus einer vorhandenen Unmöglichkeit geboren.
Wie bei Sara, wie bei Rebekka, wie bei Rahel,
wie bei Simsons Mutter,
wie bei der Schunemiterin, wie bei Elisabeth …
Wir sind vor ihm, dem lebendigen Gott.
Der Gott, der das Unmögliche vermag.
Ist uns das bewusst?
Er macht lebendig. Er heilt.
Er ruft ins Leben, das, was nicht ist, dass es sei.
Ist uns das wirklich bewusst?
Rechnen wir damit?
Freuen wir uns daran?
Erwarten wir seine Liebe?
Kommen wir unters Kreuz und laden ab
um zu empfangen?,
um unsere Lasten nieder zu legen
und die Hände frei haben?,
um auf seine Umarmungen zu reagieren
und ihn ebenfalls umarmen?
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5. Mose 32
39 Sehet nun,
dass ich’s allein bin
und ist kein Gott neben mir!
Ich kann töten und lebendig machen,
ich kann schlagen und kann heilen,
und niemand kann aus meiner Hand reißen.
*
1. Samuel 2, 6-8; 2
6 Der HERR tötet und macht lebendig,
führt ins Totenreich und wieder herauf.
7 Der HERR macht arm und macht reich;
er erniedrigt und erhöht.
8 Er hebt auf den Dürftigen aus dem Staub
und erhöht den Armen aus der Asche,
dass er ihn setze unter die Fürsten
und den Thron der Ehre erben lasse.
Denn der Welt Grundfesten sind des HERRN,
und er hat die Erde darauf gesetzt.
*
2 Es ist niemand heilig wie der HERR,
außer dir ist keiner,
und ist kein Fels, wie unser Gott ist.
+++++++
So lebte Hanna mit Gott,
und Hanna erfüllte ihr Versprechen und Gott
schenkte ihr noch weitere Kinder (1. Samuel 2, 21).
Und so ist es auch mit uns.
Auch wir sprechen mit Hanna:
"Es ist niemand heilig wie der Herr,
außer dir ist keiner,
und ist kein Fels, wie unser Gott ist."
Wir leben und sterben mit Jesus.
Ihn hat der Vater als Fels verordnet.
In keinem anderen ist Heil.
In ihm geschieht alles Unmögliche.
Wir schauen auf das Unsichtbare.
Wir schauen auf Gottes Worte.
Wir schauen auf das Leben.
Den Sohn und den Vater erkennen ist ewiges Leben.
Der Sohn und der Vater sind unser Glück.
Unvergängliches Glück durch den körperlichen Tod hindurch.
Durch diesen Tag hindurch.
In den großen und kleinen Dingen.
In den großen und kleinen Schmerzen.
In Ängsten, in Gefahren, in Verfolgung, in Ketten.
Jesus ist unser immer währendes Glück.
Und er ist durch seinen Geist bei uns.
Wir hassen in der Furcht des HERRN
das Böse.
Wir lieben die Gerechtigkeit Gottes und sein Recht.
Wir lieben die Wahrheit Gottes,
seine Gerechtigkeit und seine Barmherzigkeit.
Denn wir sind in Jesus Christus verborgen bei Gott.
Niemand kann uns aus Gottes Hand reißen.
Der gute Hirte ist mit uns.
Keiner ist stärker als er!
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Leben wir,
so leben wir dem Herrn;
sterben wir,
so sterben wir dem Herrn.
Darum: wir leben oder sterben,
so sind wir des Herrn.
Römer 14, 8
+++++++
*
"Danke Vater,
danke für deine Treue,
danke dass du den Geringen lieb hast,
danke dass du unsere Schwachheit siehst
und du dir nicht zu schade bist uns zu lieben."
"Danke, dass du mit uns jegliche Meile gehst.
Danke, dass du dir oft durch unseren Ungehorsam
auf die Wange schlagen lässt.
Vergib uns unseren Stolz und unseren Ungehorsam."
Wir bitten dich, dass wir dich erkennen,
dass wir dich und deinen Namen heiligen,
dass dein Wille geschehe,
dass dein Reich komme,
dass alles hier so geschehe wie im Himmel
so soll es auch auf der Erde werden."
*
"Wir bitten dich auf für Israel,
so genau weiß ich auch nicht, was ich da beten soll,
ich bitte dich um Gnade."
*
"Gnade brauchen wir alle.
Wir ahnen gar nicht, wie sehr wir sie brauchen.
Auch werdende Mütter,
mit ihren kleinen Menschen im Bauch,
sie brauchen wirklich viel Gnade,
doch, ja, die brauchen sie auch.
Damit sie eines Tages,
sie beide, sie und ihr Kind,
sich einander gegenüberstehen,
und sich in Liebe dankbar und glücklich ansehen."
*
"Gnade brauchen wir und auch die Menschen,
die uns für ihre Feinde halten,
die den Namen Jesu verfolgen und
in ihrer Liebe erkalten.
Erbarme dich über jene,
die Böses an dir tun und denken,
vergib ihnen ihre Schuld,
kannst du sie nicht mit deiner Weisheit beschenken?
*
"Gnade ist dein Stoff, in dem wir weben,
ohne Gnade gäbe es das längst nicht mehr,
unser Leben.
Schenke Freimut uns dir zu dienen,
dich zu lieben,
und auch "Feindesliebe" zu üben,
das tun wir mit geschlagenen Herzen,
wir tragen auch um unsere Feinde Schmerzen."
"Schmerzen haben auch unsere Geschwister,
die in Gefängnissen frieren
und vielleicht in Ängsten schwitzen,
aber du kannst sie als auch uns,
durch den Tod hindurch beschützen."
"Stärke sie an ihrem inneren Menschen,
Den Menschen, der in Jesus der Neue ist,
der Mensch, der in Jesus der Treue ist.
Zeige ihnen heute deinen Trost und dein Licht.
Denn ob wir leben oder Sterben,
wir bleiben im Leben und bleiben auch deine Erben."
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Der HERR tötet und macht lebendig,
führt ins Totenreich und wieder herauf.
1. Samuel 2, 6
Der Lehrtext:
Leben wir,
so leben wir dem Herrn;
sterben wir,
so sterben wir dem Herrn.
Darum: wir leben oder sterben,
so sind wir des Herrn.
Römer 14, 8
+++++++
Danke, für das Lesen. 🌼
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