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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 16.11.2025
Der HERR sah ihre Not an,
als er ihre Klage hörte,
und gedachte um ihretwillen an seinen Bund.
Psalm 106, 44-45
Der Lehrtext:
Und sie steinigten Stephanus;
der rief den Herrn an und sprach:
Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Apostelgeschichte 7, 59
Der Psalm 106 ist ein selbstkritischer Rückblick
auf Israels Geschichte.
Sünde - Not - Umkehr - Erbarmen Gottes.
Der Psalm ist ein Ruf nach Gottes Gnade.
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Psalm 106, 1-5
1 Halleluja! Danket dem HERRN;
denn er ist freundlich,
und seine Güte währet ewiglich.
2 Wer kann die großen Taten des HERRN
alle erzählen und sein Lob genug verkündigen?
3 Wohl denen,
die das Gebot halten und tun immerdar recht!
4 HERR,
gedenke meiner nach der Gnade,
die du deinem Volk verheißen hast;
erweise an uns deine Hilfe,
5 dass wir sehen das Heil deiner Auserwählten
und uns freuen,
dass es deinem Volke so gut geht,
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Er half ihnen und sie freuten sich.
Dann vergaßen sie seine Hilfe und sündigten.
Dann kam wieder die Not.
Dann riefen sie wieder um Hilfe.
Er half ihnen und sie freuten sich.
usw. .
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Psalm 106, 38-43
38 und vergossen unschuldig Blut,
das Blut ihrer Söhne und Töchter,
die sie opferten den Götzen Kanaans,
sodass das Land mit Blutschuld befleckt ward.
39 Sie machten sich unrein
mit ihren Werken und wurden abtrünnig durch ihr Tun.
40 Da entbrannte der Zorn des HERRN über sein Volk,
und sein Erbe wurde ihm zum Abscheu.
41 Er gab sie in die Hand der Völker,
dass über sie herrschten,
die ihnen gram waren.
42 Und ihre Feinde bedrängten sie,
und sie wurden gedemütigt unter ihre Hand.
43 Er errettete sie oftmals; /
aber sie erzürnten ihn mit ihrem Vorhaben
und schwanden dahin um ihrer Missetat willen.
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Das war in der Zeit der Richter so,
aber auch später bei den Königen Judas und Israels.
Immer wieder erzürnten sie Gott.
Weckten sie seinen Zorn.
Das meint, sie hängen sich an die Sünde.
Damit verachteten sie seine Liebe.
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Psalm 106, 43-48
43 Er errettete sie oftmals; /
aber sie erzürnten ihn mit ihrem Vorhaben
und schwanden dahin um ihrer Missetat willen.
44 Da sah er ihre Not an,
als er ihre Klage hörte,
45 und gedachte um ihretwillen an seinen Bund,
und es reute ihn nach seiner großen Güte.
46 Und er ließ sie Barmherzigkeit finden bei allen,
die sie gefangen hielten.
47 Hilf uns, HERR, unser Gott,
und bring uns zusammen aus den Völkern,
dass wir preisen deinen heiligen Namen
und uns rühmen,
dass wir dich loben können!
48 Gelobt sei der HERR,
der Gott Israels,
von Ewigkeit zu Ewigkeit,
und alles Volk spreche:
Amen! Halleluja!
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Ein Teil Judas kehrte aus Babel wieder zurück.
Es war von Jeremia vorhergesagt worden:
In seinem Brief an die Weggeführten nach Babel
lässt Gott Jeremia schreiben:
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Jeremia 29, 10-14
10 Denn so spricht der HERR:
Wenn für Babel siebzig Jahre voll sind,
so will ich euch heimsuchen
und will mein gnädiges Wort an euch erfüllen,
dass ich euch wieder an diesen Ort bringe.
11 Denn ich weiß wohl,
was ich für Gedanken über euch habe,
spricht der HERR:
Gedanken des Friedens
und nicht des Leides,
dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.[1]
12 Und ihr werdet mich anrufen und hingehen
und mich bitten, und ich will euch erhören.
13 Ihr werdet mich suchen und finden;
denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet,
14 so will ich mich von euch finden lassen,
spricht der HERR,
und will eure Gefangenschaft wenden
und euch sammeln aus allen Völkern
und von allen Orten,
wohin ich euch verstoßen habe,
spricht der HERR,
und will euch wieder an diesen Ort bringen,
von wo ich euch habe wegführen lassen.
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Ein Teil hat sich durch die Rückkehrwellen
aus Babel erfüllt.
Ein Teil hat sich bei
und seit der Gründung des Staates Israel erfüllt.
Ein Teil steht noch aus.
Die Bibel ist ein Buch welches Gott verfügt hat.
Viele sprechen ihr die Wahrheit ab.
Sie schneiden Dinge weg und fügen eigenes hinzu.
So machen sie es mit den Texten,
so machen sie es mit den Personen,
und schließlich auch mit Gott.
Sie können nicht den Worten Jesu vertrauen
wie ein kleines Kind seinen Eltern vertraut.
Sie hinterfragen alles.
Und gleichzeitig
lassen sie sich selbst nicht hinterfragen.
Sie halten ihren Geist für sündlos und wahr.
Aber so ist es nicht.
Und so erkennen sie nicht die Wahrheit.
Verachten gleichzeitig aber jene,
die von dieser Wahrheit erkannt worden sind
und Gott vertrauen in all seinen Worten.
Gott aber lässt sich nicht auf jeden Weg finden.
Er widersteht dem Hochmütigen.
Dem Demütigen aber schenkt er Gnade.
Was aber ist Demut?
Ist es etwas eigenes Geschaffenes?
Oder ist es eine geschenkte Erkenntnis,
eine Weisheit in der Furcht des HERRN?
Es gibt Demut vor Menschen
und es gibt Demut vor Gott.
Sonst würde Micha in 6, 8 nicht explizit,
also besonders,
diese Demut vor Gott erwähnen.
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Micha 6, 8
Es ist dir gesagt,
Mensch,
was gut ist
und was der HERR von dir fordert:
nichts als Gottes Wort halten
und Liebe üben [1]
und demütig sein vor deinem Gott.
[1] Wörtlich: »nichts als Recht tun und Güte lieben«
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Das betrifft alle Menschen.
Aber mit der Demut ist es nicht so weit her.
Und bei der Liebe?
Wir entkleiden sie der Wahrheit
und haben unsere eigenen Interpretationen,
unser eigenes Bild von Liebe.
Und Gottes Wort halten?
Auch hier filtern wir vieles heraus und
deuten es nach unserem Geschmack.
Aber würden wir kritisiert,
so zeigen wir uns wahrscheinlich beleidigt und
würden uns abwenden.
In allem geht es um uns selbst.
"Wir", unser "Ich",
es sitzt am Ruder und bestimmt.
Es nimmt weltliche Kompasse,
weltliche Brillen,
weltliche Wörterbücher,
und dann wird an Gottes Wort
herumgeschnippelt was geht.
Da ist nichts mehr von einer tiefgreifenden Umkehr.
Von einem Wechsel von der Finsternis ins Licht.
Sondern wir geben Ideologien Raum
und nehmen sie als Lehrer,
um Gottes Wort auszulegen.
Das schon deshalb,
weil der Staat vieles davon bezahlt.
Da möchte er keine Theologie,
die ihm den Spiegel vorhält.
Das mag keiner.
Das aber genau bräuchten wir.
Einen Spiegel, der uns unseren Unglauben zeigt.
Und ein Licht, dass uns den Weg weist.
Beides ist die Bibel.
Aber beides wollen wir nicht.
Nicht wirklich.
Darüber reden geht noch,
in Talkshows, in politischen Veranstaltung:
"Es muss ein Ruck durch unser Land gehen!"
Aber es ist verlogen.
Denn dann müsste doch auch ein Ruck durch
die Talkgäste und durch die Politiker gehen.
Eine Hinwendung zu Gott,
eine Umkehr,
ein Eingeständnis der eigenen Gottesferne,
des eigenen Stolzes, und des Festhaltens daran.
Wie ist es mit uns?
Geht durch uns dieser Ruck.
Oft braucht der Ruck
"Druck".
Eine Not.
Sünde produziert Not.
Aber selbst dafür sind wir einfach zu lasch, zu lau,
die Bibel sagt auch "zu feist" geworden sind.
Zu träge.
Zu viele Giftstoffe im Blut.
Zu viele Giftstoffe im Verstand.
Wir merken es gar nicht mehr.
Der natürliche Mensch,
der sich nicht wirklich bekehrt hat,
der sich nicht ganz zu Gott hingekehrt hat,
der nicht mit ungeteiltem Herzen liebt,
was aber keine Perfektion meint -
Der natürliche Mensch hat keine Antenne für Gott.
Kein Empfangsgerät.
Es kann sein, dass er mit ohne Antenne,
versuchen will Gott lieb zu haben.
Aber er dringt nicht durch.
Er vernimmt nur Teile und versteht sie nicht.
Er hat noch keine Macht erhalten,
Kind Gottes zu sein.
Das geschieht erst,
wenn er in seinem Herzen Jesus aufnimmt.
Aber damit ist es dann nicht getan.
Sondern er wird auch mit diesem Jesus leben
und ihn erkennen.
Und er findet einen ganz neuen Zugang zur Bibel.
Denn er wird durchdrungen von dem Geist,
der auch alle Schreiber der Bibel durchdrang,
und wird plötzlich vieles verstehen.
Wie Schuppen fällt es ihm von den Augen.
Es ist plötzlich klar.
Und der Geist führt ihn von einer Klarheit zur nächsten.
Darauf kann man sich nichts einbilden,
das ist Gottes Wirken allein.
Der Glaube an Gott, wie ihn die Bibel bezeugt,
er ist ein stetes Empfangen,
ein ständiges Nehmen.
Er rackert sich nicht mehr ab,
um zu bestehen.
Sein guter Kampf ist auf Jesus zu sehen,
den Anfänger und Vollender eben dieses Glaubens.
Es ist ein Glaube an den Jesus Christus der Schrift.
Der Bibel.
Des alten Testaments.
Auch des neuen Testaments.
Und ist dann der Mensch zu Gott gekommen,
ist er umgekehrt und geworden wie ein Kind,
so erlebt er seinen Gott als Vater.
Aber nicht als irdischen Vater,
sondern als himmlischen Vater.
Und der ein oder andere muss sich mit
seinem bisherigen Vaterbild herumschlagen,
es loslassen,
es Gott hinlegen und bitten,
dass er die Liebe, seine Liebe,
die Liebe des echten Vaters erkennt und ihr auch glaubt.
Das verläuft ganz unterschiedlich.
Es macht sich alles an Jesus fest.
Sein Verhalten ist eine Spiegelung des Verhaltens
seines ewigen Vaters.
Wer also den Vater im Himmel erkennen will,
der kommt an Jesus nicht vorbei.
Wer aber meint Gott als Vater zu erkennen,
und lehnt Jesus ab,
der hat auch den Vater nicht.
Denn er lässt die Worte des Vaters,
die Jesus kundtut, nicht in sich wohnen.
Darauf weist Jesus ausdrücklich hin.
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Johannesevangelium 5, 22-23
22 Denn der Vater richtet niemand,
sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben,
23 damit alle den Sohn ehren,
wie sie den Vater ehren.
Wer den Sohn nicht ehrt,
der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
*
1. Johannesbrief 2, 23
Wer den Sohn leugnet,
der hat auch den Vater nicht;
wer den Sohn bekennt,
der hat auch den Vater.
*
Johannesevangelium 5, 37-40
37 Und der Vater, der mich gesandt hat,
hat von mir Zeugnis gegeben.
Ihr habt niemals seine Stimme gehört
noch seine Gestalt gesehen
38 und sein Wort habt ihr nicht in euch wohnen;
denn ihr glaubt dem nicht,
den er gesandt hat.
39 Ihr sucht in den Schriften,
denn ihr meint,
ihr habt das ewige Leben darin;
und sie sind’s, die von mir zeugen;
40 aber ihr wollt nicht zu mir kommen,
dass ihr das Leben hättet.
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Es ist also notwendig,
dass Gottes Wort in uns wohnt.
Wie aber soll das geschehen,
wenn man es nicht ernst nimmt?
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Markus 10, 15
15 Wahrlich, ich sage euch:
Wer das Reich Gottes
nicht empfängt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.
*
Matthäus 18, 2-3
2 Und er rief ein Kind zu sich
und stellte es mitten unter sie
3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch:
Wenn ihr nicht umkehrt
und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
*
Lukasevangelium 18, 16+17
16 Aber Jesus rief sie zu sich und sprach:
Lasset die Kinder zu mir kommen
und wehret ihnen nicht,
denn solchen gehört das Reich Gottes.
17 Wahrlich, ich sage euch:
Wer nicht das Reich Gottes annimmt wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.
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So kommt keiner mit der Brille des Stolzes
in das Reich Gottes.
Keiner kommt mit der Brille der Bibelkritik
in Gottes Reich.
Sie finden nicht die enge Pforte.
Da kommt man nur hindurch,
wenn man nur wie ein gewordenes Kind hindurch.
Ein Kamel schafft es vielleicht noch,
aber alle anderen …
wenn sie nicht wie ein Kind werden,
wenn sie nicht Jesus aufnehmen
und mit ihm und seinen Worten leben,
wie wollen sie Gemeinschaft mit dem Vater haben?
Und in Bezug auf das Alte Testament:
Jesus kritisiert nicht die Schrift.
Er ergänzt sie da und dort,
verdeutlicht mit seinem "Ich aber".
Er ist der Hausherr über die Schrift.
Denn durch seinen Geist wurde sie geschrieben.
Wir trennen ja Gott auf in drei.
Und gleichzeitig ist er eins.
Und das alles so zu denken ist nicht einfach.
Der Mensch, der umgekehrt ist
und wie ein Kind geworden ist,
er trennt nicht.
Er glaubts einfach und empfängt.
Ständig.
Das tut er in aller Unzulänglichkeit,
in aller Schwachheit,
kaum, dass er dazu fähig wäre,
aber er tuts.
Und erlebts.
Da kann er nichts dafür.
Das hat er sich nicht durch Leistung erworben.
Da hat er keinen Level erreicht.
Im Gegenteil.
Er ist hinabgestiegen in die eigene Unmündigkeit vor Gott.
Er lässt Gott Gott sein und ist zufrieden,
dass Gott ihn in Jesus wunderbar lieb hat.
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Matthäus 11, 25-30
25 Zu der Zeit fing Jesus an und sprach:
Ich preise dich, Vater,
Herr des Himmels und der Erde,
dass du dies
Weisen und Klugen verborgen hast
und hast es Unmündigen offenbart.
26 Ja, Vater;
denn so hat es dir wohlgefallen.
27 Alles ist mir übergeben
von meinem Vater,
und niemand kennt den Sohn
als nur der Vater;
und niemand kennt den Vater
als nur der Sohn
und wem es der Sohn offenbaren will.
28 Kommt her zu mir, alle,
die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.
29 Nehmt auf euch mein Joch
und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig
und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden
für eure Seelen.
30 Denn mein Joch ist sanft,
und meine Last ist leicht.
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Es ist ein ständiges Kommen und Gehen.
ein ständiges Nehmen.
Ein ständiges Empfangen von Vergebung und Trost.
Ein Bewusstsein einerseits des Zerbrochen-Seins,
und andererseits des himmlischen Glücks.
Nicht abwechselnd,
sondern alles in einem Guss.
Es gehört alles zusammen.
Die Leiden und die Freuden.
Aber die Freuden überwiegen mit der Zeit.
Denn es vermehrt sich der Blick auf Jesus,
mit jedem Tag.
Und wenn man von Jesus erfüllt ist,
von seiner Liebe,
für die man nichts kann,
außer sie zu empfangen,
dann liebt man seine Worte,
auch alle Worte, die Jesus liebt.
Auch Moses Worte.
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Johannesevangelium 5, 41-47
41 Ich nehme nicht Ehre von Menschen an;
42 aber ich kenne euch,
dass ihr nicht Gottes Liebe in euch habt.
43 Ich bin gekommen in meines Vaters Namen,
und ihr nehmt mich nicht an.
Wenn ein anderer kommen wird
in seinem eigenen Namen,
den werdet ihr annehmen.
44 Wie könnt ihr glauben,
die ihr Ehre voneinander annehmt,
und die Ehre, die von dem alleinigen Gott ist,
sucht ihr nicht?
45 Meint nicht,
dass ich euch vor dem Vater verklagen werde;
der euch verklagt, ist Mose, auf den ihr hofft.
46 Wenn ihr Mose glaubtet,
so glaubtet ihr auch mir;
denn er hat von mir geschrieben.
47 Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt,
wie werdet ihr meinen Worten glauben?
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Ein Kennzeichen, dass wir Jesus lieb haben ist,
dass wir auch seine Worte liebhaben.
Dass wir auch die Heilige Schrift als ganzes liebhaben.
Sein Geist wird uns dabei schon helfen.
Und wir sehen es auch bei Stephanus
in der Apostelgeschichte,
wie Gottes Worte in ihm lebendig waren.
Er glaubte den Schriften Moses und des
ganzen alten Testaments.
Aber ihm wurden vom Geist Gottes
dafür auch die Augen geöffnet.
Und als er diese Schriften
in seiner Rede zusammenfasste,
knirschten die Zuhörer mit den Zähnen.
Sie trugen in sich ein Bild herum,
von sich und ihrem Volk,
von ihrer Frömmigkeit.
Aber ein Bild ist nicht Gott.
Und dieser hatte ausdrücklich verboten,
sich ein Bild von ihm zu machen.
Es war das Bild der Frömmigkeit,
die Gott genügen musste,
unter der Gott sich beugen musste.
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Apostelgeschichte 7, 49-53
49 »Der Himmel ist mein Thron
und die Erde der Schemel meiner Füße;
was wollt ihr mir denn für ein Haus bauen«,
spricht der Herr,
»oder was ist die Stätte meiner Ruhe?
50 Hat nicht meine Hand das alles gemacht?«
51 Ihr,
halsstarrig und unbeschnitten an Herzen und Ohren,
ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist,
wie eure Väter, so auch ihr.
52 Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt?
Und sie haben getötet,
die zuvor verkündigten das Kommen des Gerechten,
dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid.
53 Ihr habt das Gesetz empfangen
durch Weisung von Engeln und habt’s nicht gehalten.
54 Als sie das hörten, ging’s ihnen durchs Herz
und sie knirschten mit den Zähnen über ihn.
55 Er aber, voll Heiligen Geistes,
sah auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes
und Jesus stehen zur Rechten Gottes
56 und sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen
und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.
57 Sie schrien aber laut und hielten sich ihre Ohren zu
und stürmten einmütig auf ihn ein,
58 stießen ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn.
Und die Zeugen legten ihre Kleider ab
zu den Füßen eines jungen Mannes, der hieß Saulus,
59 und sie steinigten Stephanus;
der rief den Herrn an und sprach:
Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
60 Er fiel auf die Knie und schrie laut:
Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!
Und als er das gesagt hatte, verschied er.
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Wir können es nicht ertragen,
wenn etwas uns im Kern berührt.
Der Kern aber ist gleichsam eine Art Thron in uns,
was wir darauf legen, das sind wir,
das bestimmt uns auch.
Eine Kritik an dieser Stelle schmerzt und wir hauen.
Eigentlich ist es der Platz,
der für das Lamm gedacht war.
Für Jesus.
Ist er hier allein auf dem Thron,
dann ist der Himmel offen.
Seine Schwachheit und meine Schwachheit
treffen aufeinander.
Meine Schwachheit legt sich zu seinen Füßen.
Und Gott regiert.
Ich muss nicht mehr hauen.
Ich muss mich nicht mehr sorgen.
Ich erlebe mich als angenommen,
durch und durch geliebt.
Und plötzlich liebe ich.
Plötzlich erkenne ich Jesus und den Vater.
Ein Zustand der Geborgenheit,
des Geliebt-Seins.
Jesus als das Lamm in meinem Herzen,
mitten in mir, meiner inneren Welt der Wölfe.
Wolfsgedanken, die seine Wahrheit fressen wollen.
Aber er überwindet mit seiner Wahrheit,
Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Und ich lerne,
"Unser Glaube ist der Sieg,
der die Welt überwunden hat."
Und Jesus steht zur Rechten des Vaters,
um die zahlreichen Getöteten aufzunehmen.
In ihm läuft der Vater uns entgegen
und umarmt und küsst uns.
Wir - die wir tot waren.
Und das alles passiert bereits.
Ein beständiges "Uns-Entgegen-Laufen des Vaters"
in seinem Sohn.
Ein Umarmt-Werden und Geküsst-Werden
von seiner Güte, seiner Liebe.
Und hier geschieht es:
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1. Korinther 2, 9
Sondern wir reden,
wie geschrieben steht:
"Was kein Auge gesehen hat
und kein Ohr gehört hat
und in keines Menschen Herz gekommen ist,
was Gott bereitet hat denen,
die ihn lieben."
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Weil er da ist.
Weil er unsere Not ansieht,
und sich erbarmt.
Dort am Kreuz auf Golgatha,
in seinem Leiden an unserer Stelle.
Ein neuer Bund.
In dem er an seinen ersten Bund mit Abraham denkt.
"Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn!"
(1. Mose 15, 1)
Hier am Kreuz Jesu gibt der Vater sich selbst
in Jesus, seinem Sohn
uns als Schild und ewigen Lohn.
So ist er sich selbst treu. Um seines Namens willen.
*
🙏
"Vater, du vergisst deine Menschen nicht,
du siehst aller Leben.
Unser Vergänglichkeit und unserer Sünde
begegnest du mit Vergeben.
Wirkst Umkehr und ein Werden wie ein Kinde.
Wir brauchen dich mehr und mehr,
wir brauchen deine Gnade so sehr."
"Wirke sie heute auf unseren Wegen.
Deine Worte in uns bringen uns Segen.
Gib dass wir deine Worte aufnehmen,
sie im Herzen bewegen,
dich darin ehren,
deine lebendigen Worte in uns mehren."
Du hast uns Menschen so sehr gern,
schenke uns Gnade,
fülle uns mit der Furcht des HERRN.
Eine Hingabe zu dir,
ein Lassen der Sünde, des Argen, des Bösen.
Du bist bei uns so,
wie du auch mit Jesus warst gewesen."
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Der HERR sah ihre Not an,
als er ihre Klage hörte,
und gedachte um ihretwillen an seinen Bund.
Psalm 106, 44-45
Der Lehrtext:
Und sie steinigten Stephanus;
der rief den Herrn an und sprach:
Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Apostelgeschichte 7, 59
+++++++
Danke, für das Lesen. 🌼
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