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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 15.5.2025
Ein geängstetes,
zerschlagenes Herz wirst du,
Gott, nicht verachten.
Psalm 51, 19
Der Lehrtext:
Jesus sprach:
Der Zöllner stand ferne,
wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel,
sondern schlug an seine Brust und sprach:
Gott, sei mir Sünder gnädig!
Ich sage euch:
Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus.
Lukas 18, 13-14
Dazu aus 2. Samuel 12:
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13 Da sprach David zu Nathan:
Ich habe gesündigt gegen den HERRN.
Nathan sprach zu David:
So hat auch der HERR deine Sünde weggenommen;
du wirst nicht sterben.
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Die Sünde des Ehebruchs und Mordes
hatte Gott David vergeben.
Aber mit den Folgen musste er,
musste Israel seitdem leben.
Und hinter diesem einen Satz
verbirgt sich auch das Lied,
Psalm einundfünfzig weist darauf hin,
zeigt es klar,
an dem Lied können wir sehen,
verstehen,
was damals noch in Davids Herzen war.
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Psalm 51, 1-6
1 Ein Psalm Davids, vorzusingen,
2 als der Prophet Nathan zu ihm kam,
nachdem er zu Batseba eingegangen war.
3 Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte,
und tilge meine Sünden
nach deiner großen Barmherzigkeit.
4 Wasche mich rein von meiner Missetat,
und reinige mich von meiner Sünde;
5 denn ich erkenne meine Missetat,
und meine Sünde ist immer vor mir.
6 An dir allein habe ich gesündigt
und übel vor dir getan,
auf dass du recht behaltest in deinen Worten
und rein dastehst, wenn du richtest.
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Nach seiner Sünde war David seltsam
innerlich gelähmt,
der Geist Gottes in ihm, den er betrübte,
weil er sich und seine Lust so liebte,
war zwar nicht wie bei Saul von ihm gewichen.
Aber David hatte Gottes Güte
in diesen Dingen durchgestrichen,
und hat sich an Gottes Gerechtigkeit vergriffen.
Und auch ein Mehr an Frömmigkeit,
kann diesen Schuldenfelsen nicht umschiffen.
Und Gott wusste mit David
durch Nathan gut zu reden.
Die Geschichte von dem Reichen
der des Armen Schäflein nahm,
es schlachtete und seinem Gast vorsetzte,
als dieser ihn besuchen kam.
Gott lies durch Nathan
David von der Beziehung erzählen,
die der Arme zu seinem Schaf hatte,
und es treu und von Herzen pflegte,
wie er es liebte, wie er es hegte.
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2. Samuel 12, 1-4
1 Und der HERR sandte Nathan zu David.
Als der zu ihm kam, sprach er zu ihm:
Es waren zwei Männer in einer Stadt,
der eine reich, der andere arm.
2 Der Reiche
hatte sehr viele Schafe und Rinder;
3 aber der Arme hatte nichts
als ein einziges kleines Schäflein,
das er gekauft hatte.
Und er nährte es,
dass es groß wurde bei ihm
zugleich mit seinen Kindern.
Es aß von seinem Bissen
und trank aus seinem Becher
und schlief in seinem Schoß,
und er hielt’s wie eine Tochter.
4 Als aber zu dem reichen Mann ein Gast kam,
brachte er’s nicht über sich,
von seinen Schafen und Rindern zu nehmen,
um dem Gast etwas zuzurichten,
der zu ihm gekommen war.
Und er nahm das Schaf des armen Mannes
und richtete es dem Mann zu,
der zu ihm gekommen war.
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Da geriet David außer sich vor Zorn,
und stieß in das Gerechtigkeitshorn,
es wallte sein Blut für Gerechtigkeit,
er hasste des Reichen Schlechtigkeit.
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2. Samuel 12, 5-6
5 Da geriet David in großen Zorn
über den Mann und sprach zu Nathan:
So wahr der HERR lebt:
Der Mann ist ein Kind des Todes,
der das getan hat!
6 Dazu soll er das Schaf vierfach bezahlen,
weil er das getan und sein eigenes geschont hat.
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Wir merken, dass eine Geschichte
anders auf uns wirkt,
eine Geschichte hinter der sich
die Wahrheit zunächst verbirgt,
als ein Vorwurf,
der uns auf die Nase zusagt,
und uns klein macht und uns dabei anklagt.
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7 Da sprach Nathan zu David:
Du bist der Mann!
So spricht der HERR, der Gott Israels:
Ich habe dich zum König gesalbt über Israel
und habe dich errettet aus der Hand Sauls
… … …
(bis Vers 12)
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Gott hatte David seine Schuld vergeben,
aber die Folgen,
sie drangen durch Davids ganzes
nachfolgendes Sein,
sie kosteten schließlich auch Absaloms Leben,
und durch Salomos Schuld zog
auch die Trennung ins Land hinein.
Psalm 51 ist daher ein Blick zurück,
in Davids Herz an jenen Tagen,
wie es ihm vor Gott ging,
seines Herzens Irrweg und dessen Plagen.
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Psalm 51, 6-11
6 An dir allein habe ich gesündigt
und übel vor dir getan,
auf dass du recht behaltest in deinen Worten
und rein dastehst, wenn du richtest.
7 Siehe, in Schuld bin ich geboren,
und meine Mutter hat mich in Sünde empfangen.
8 Siehe, du liebst Wahrheit,
die im Verborgenen liegt,
und im Geheimen tust du mir Weisheit kund.
9 Entsündige mich mit Ysop,
dass ich rein werde; wasche mich,
dass ich weißer werde als Schnee.
10 Lass mich hören Freude und Wonne,
dass die Gebeine fröhlich werden,
die du zerschlagen hast.
11 Verbirg dein Antlitz vor meinen Sünden,
und tilge alle meine Missetat.
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Wir haben am Anfang von Davids Herz gelesen,
als Samuel ihn salbte,
und Gott sagte von sich,
er sehe das Herz des Menschen an.
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1. Samuel 13, 14
Aber nun wird dein* Königtum nicht bestehen.
Der HERR hat sich einen Mann gesucht
nach seinem Herzen,
und der HERR hat ihn bestellt
zum Fürsten über sein Volk;
denn du hast das Gebot des HERRN nicht gehalten.
(*Samuel verkündete es hier Saul)
*
1. Samuel 16, 7
Aber der HERR sprach zu Samuel:
Sieh nicht an sein Aussehen*
und seinen hohen Wuchs;
ich habe ihn verworfen.
Denn es ist nicht so,
wie ein Mensch es sieht:
Ein Mensch sieht,
was vor Augen ist;
der HERR aber sieht das Herz an.
(*Davids großer Bruder Eliab,
der Erstgeborene Isais)
*
1. Könige 15, 5
weil David getan hatte,
was dem HERRN wohlgefiel,
und nicht gewichen war von allem,
was er ihm gebot, sein Leben lang,
außer in der Sache mit Uria, dem Hetiter.
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David kannte Gott,
er wusste um den Frieden in Gott,
er wusste um die Freude in Gott,
er wusste um die Gnade.
Aber hier ist er seiner Lust nachgegangen.
Er hat eigentlich den Tod verdient.
Nicht nur eigentlich, sondern ganz bestimmt.
Und das weiß er.
Er kann mit nichts diese Sünde wegbekommen.
Mit nichts!
So geht es uns allen,
allen Menschen.
Es findet sich auf Gottes weiter Erde niemand,
der uns von unserer Sünde und Schuld lösen könnte.
Nur wenn wir umkehren in unserem Herzen,
Gott in seiner Gottheit ehren,
und unser Herz
unter seine Wahrheit und Gerechtigkeit kehren,
wird Gott in seiner Demut und Sanftmut
wiederum uns ehren,
er allein wird die Sünde von uns nehmen,
weil es keine anderen Mächte und Menschen können.
Gott will die Sünde weghaben,
weil sie uns vom Leben trennt,
weil Sünde kein Erbarmen kennt.
Ist es unsere Sünde, unsere Lust,
und was immer auch, sind sie es wer?,
dass unser Herz und Wesen
damit das Dunkle ehrt?
In der Umkehr zu Gott,
begeben wir uns immer
in eine vor ihm sowieso
vorhandene Unmündigkeit.
Aber hier nehmen wir unseren Platz willig ein,
und lassen Gott in unserem Leben wirken,
wir sind still,
und er kämpft darum,
und zieht in unser gereinigtes Herz in Demut ein.
Und in diese Stille spricht seine Wahrheit hinein.
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Psalm 51, 11-16
11 Verbirg dein Antlitz vor meinen Sünden,
und tilge alle meine Missetat.
12 Schaffe in mir, Gott,
ein reines Herz
und gib mir einen neuen,
beständigen Geist.
13 Verwirf mich nicht
von deinem Angesicht,
und nimm deinen heiligen Geist
nicht von mir.
14 Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe,
und mit einem willigen Geist rüste mich aus.
15 Ich will die Übertreter deine Wege lehren,
dass sich die Sünder zu dir bekehren.
16 Errette mich von Blutschuld, /
Gott, der du mein Gott und Heiland bist,
dass meine Zunge deine Gerechtigkeit rühme.
17 Herr, tue meine Lippen auf,
dass mein Mund deinen Ruhm verkündige.
18 Denn Schlachtopfer willst du nicht, /
ich wollte sie dir sonst geben,
und Brandopfer gefallen dir nicht.
19 Die Opfer, die Gott gefallen,
sind ein geängsteter Geist,
ein geängstetes, zerschlagenes Herz
wirst du, Gott, nicht verachten.
20 Tue wohl an Zion nach deiner Gnade,
baue die Mauern zu Jerusalem.
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Es geschieht aber das,
weil Gott uns dies zeigt,
weil er sich in Demut zu uns neigt.
Wir haben noch nie Gott aus uns
wirklich aufrichtig zu suchen vermocht,
es war immer seine Gnade in uns,
sie löscht ihn nicht aus,
unseren glimmenden Docht.
Erst in seinem Licht,
kommt alles dunkle in uns hervor,
nie waren und sind wir
ohne Gott mehr,
als ein glimmender Docht
und ein geknicktes Rohr.
Ach ja,
und ein dürrer Dornenstrauch,
bin ich an allen Tagen auch.
Aber einer, in dem seine Liebe brennt.
Was seine Gnade bewirkte,
indem mein Herz seinen Sohn,
seinen Namen Jesus nennt.
Am Kreuz Jesu, zeigt mir Gottes Geist
meine Schuld, meine Sünden, mein Versagen,
und der Wind seiner Güte und Liebe
hilft mir über mein abdriftendes,
von Gott stets weglaufendes Herz zu klagen.
Gottes Geist
führt mich am Kreuz zu meiner Dunkelheit,
zu meiner Sünde, an der Jesus zerbricht,
und gleichzeigt führt er mich zur Gerechtigkeit,
die Gottes Wort im Licht zu mir spricht.
Gott spricht mich gerecht,
nicht ich, sondern er,
sein Herz hat mich lieb,
als ob in mir keine Sünde wär.
Als ob ich mit immer mit ihm vereint,
und hier ist der Ort,
wo seine Gnade am hellsten scheint.
Alle Todesgerüche,
alle meine Morde und Ehebrüche,
in Gedanken, Worten und Werken,
sie sind es, all meine Sünden,
die Gottes Leiden, Jesu Leiden
hier verstärken.
Hier wird das eine Lamm geschlachtet
und mir vorgesetzt,
mir, meinem sündigen Herzen,
dass sich so sehr an der Ungerechtigkeit ergötzt.
Hier verliert der eine Gerechte sein Liebstes,
sein Lamm,
an mein Herz, dass so sehr umnachtet,
und von sich aus niemals Gottes Liebe achtet.
Mein inneres Wesen, und seine
tragische Verkettung,
Verkettung an und mit der Sünde,
erfährt in der Liebe und dem Leiden Jesu Rettung,
und wird hier neugeboren
es wird sein, zu Gottes Kinde.
Ich bin des Todes
und er ist es
der an meiner Stelle stirbt,
und fliehe ich diese seine Liebe,
die hier um mich mit ganzem Eifer wirbt,
dann mein Herz,
dann verroht es,
und sucht nach anderen Wegen,
es drängen sich ihm auf Wege des Todes.
Denn kann, nach Gottes Willen,
sich unser Herz nicht mit seiner Liebe erfüllen,
so wird es immer am Suchen sein,
und versuchen,
seinen Hunger mit Vergänglichkeit zu stillen.
Hört es aber die Stimme der Wahrheit,
und wählt ihre Klarheit,
so wird es angenommen,
und ist's wie ein nach Haus kommen.
Der gute Vater des Himmels,
er läuft ihm entgegen,
umarmt es und küsst es,
und es wird auf ewig
in liebende Arme genommen.
Und die Stimme der Wahrheit
hat auch den Zöllner berührt,
der nicht in falscher Selbstsicherheit
sich und andere verführt.
Sondern der von ferne spricht,
Gott sei mir gnädig,
deine Gnade verlasse mich nicht.
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Lukas 18, 13-14
Jesus sprach:
Der Zöllner stand ferne,
wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel,
sondern schlug an seine Brust und sprach:
Gott, sei mir Sünder gnädig!
Ich sage euch:
Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus.
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Er traute sich nicht Gott anzuschaun,
er war isoliert mit seinem Wesen, seiner Habe,
was er aber begehrte,
war Gottes Gnade.
So ist es die Gnade, die uns rettet,
nicht ein Werk, weswegen man uns ehren kann.
Doch wer hört die Stimme der Wahrheit,
wenn sie spricht:
"Ich sehe nicht die Person des Menschen an.
Und ich spreche gerecht den,
der demütig ist,
der in sich gedemütigt und zerschlagen ist,
zu ihm, da komme ich wohnen.
Und will ihn mit mir selbst entlohnen."
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Jesaja 57, Vers 15
15 Denn so spricht der Hohe und Erhabene,
der ewig wohnt,
dessen Name heilig ist:
Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum
und bei denen,
die zerschlagenen und demütigen Geistes sind,
auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten
und das Herz der Zerschlagenen.
*
1. Mose 15, 1
Nach diesen Geschichten begab sich’s,
dass zu Abram das Wort des HERRN kam
in einer Erscheinung:
Fürchte dich nicht, Abram!
Ich bin dein Schild
und dein sehr großer Lohn.
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*
"Vater, erbarme dich,
und sei mr gnädig
auf allen meinen Wegen.
Schenke mir Erbarmen,
auf dem "Schmalen Weg" zu bleiben,
An deinem Weinstock bleibend zu sein."
"Außer Irren und Betrug kann ich dir nichts bringen,
kein reines Beten und kein reines Singen.
Allein an dir finde ich genug,
Deine Gnade allein,
sie muss es sein,
sie muss mich nach Hause bringen."
"Vater, auch dein Volk Israel,
du wirst es nach Hause bringen,
der übrigbleibend Rest in dieser Welt,
der an deinen Worten hält fest, der sie fest hält,
wird weinend und fröhlich singen.
Dein Segen, nur deiner Gnade Segen,
behüte es auf deinen und fremden Wegen."
"Vater, Böses wird Wahrheit,
und Wahrheit wird Böse,
das ist es,
was ich in und aus dieser Zeit lese.
Doch wahr ist, der Mensch im Mutterleib,
den du gebildet hast in deinen Gedanken,
vor unserer Zeit.
Der ist in Gefahr abgetrieben,
weggeschwommen zu werden."
"Das millionenfache Sterben
Unmündiger, die sich nicht wehren können,
wird Gericht und Zorn erben,
wir empfangen die Barmherzigkeit,
die wir auch anderen gönnen."
"So segne auch die werdenden Mütter
in unseren Tagen,
dass sie ihr Kind aus Güte leben lassen.
Dass sie nach deiner Güte fragen,
und wiederum an anderen Tagen
Mutter und Kind sich in die Augen schauen,
und zueinander sich liebende Worte sagen."
"Liebender Vater, segne alle Menschen,
die dich flieh 'n
und um ihre eigenen Werke zieh 'n.
Die dich und deinen Sohn
und deine Kinder jagen.
Weil sie nicht
das Licht
deiner Wahrheit vertragen.
Schenke ihnen Erbarmen.
Dass sie sich einst finden in deinen liebenden Armen.
Denn deine Arme, mit ihren durchbohrten Händen,
sie alleine, können auch ihr Herz berühren und wenden."
"Vater, unser Vater,
unseres Herzens Licht und erster Berater,
der tägliche Worte der Güte und
Freundlichkeit spricht.
Wirke in uns einen Hunger nach deinem Wort,
das wir das Arge hinausstoßen,
es schicken fort.
Dass wir deine Worte reich in uns wohnen lassen,
deine Wahrheit begehren und die Lüge hassen."
"Gib, wirk' in uns einen Freimut,
den Mut unserer Freiheit zu dir zu steh 'n,
Gütig dein Wort verkündigen
und liebend die Menschen anseh 'n.
Das alles in einem erlösten Zustand der Zerbrochenheit,
die verbunden ist mit Demut und Ehrlichkeit."
+++++++
Ein geängstetes,
zerschlagenes Herz wirst du,
Gott, nicht verachten.
Psalm 51, 19
Der Lehrtext:
Jesus sprach:
Der Zöllner stand ferne,
wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel,
sondern schlug an seine Brust und sprach:
Gott, sei mir Sünder gnädig!
Ich sage euch:
Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus.
Lukas 18, 13-14
+++++++
Danke, für das Lesen. 🌼
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