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Stückwerkhafte Gedanken zur Losung am 13.9.2025
(etwas lang)
Auf Gott hoffe ich
und fürchte mich nicht;
was können mir Menschen tun?
Psalm 56, 12
Der Lehrtext
So hatte nun die Gemeinde Frieden
in ganz Judäa und Galiläa und Samarien
und baute sich auf
und lebte in der Furcht des Herrn
und mehrte sich
unter dem Beistand des Heiligen Geistes.
Apostelgeschichte 9, 31
David war immer wieder in Schwierigkeiten.
Ein Teil davon kam,
weil er mehr auf seinen Verstand hörte,
als auf Gott.
Er wusste doch, dass er von Gott gesalbt war,
dass er König werden sollte.
Aber immer wieder kam es dazu,
dass er mehr seinem "Herzen",
seinen Gedanken,
die sich auch von seinen Gefühlen leiten ließen,
mehr vertraute
als dass er seine Hoffnung ganz auf Gott setzte.
"Er dachte auch:
"Der Saul wird mich kriegen,
dann wird er mich umbringen"
und floh zum Feind Israels, den Philistern.
Aber in und zwischen all diesen Wegen,
gab es jemand, der dennoch bei ihm war.
Und ihn durch die Ängste führte.
Bei Batseba gab David seiner Begierde nach,
mit ihr zu schlafen,
obwohl sie doch verheiratet war.
Wenn das herauskommt.
Die Vertuschungsversuche,
ihre Schwangerschaft zu verheimlichen,
Dann noch der Meuchelmord an ihrem Mann.
Unter Vorsatz und hundsgemein.
Samuel aber sprach damals zu Saul
nach dessen Ungehorsam:
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1. Samuel 13, 13-14
13 Samuel aber sprach zu Saul:
Du hast töricht gehandelt
und nicht gehalten das Gebot des HERRN,
deines Gottes, das er dir geboten hat.
Er hätte dein Königtum bestätigt über Israel für und für.
14 Aber nun wird dein Königtum nicht bestehen.
Der HERR hat sich einen Mann gesucht
nach seinem Herzen,
und der HERR hat ihn bestellt
zum Fürsten über sein Volk;
denn du hast das Gebot des HERRN nicht gehalten
+++++++
Und als er die Söhne Isais,
Davids Brüder später in Bethlehem
an sich vorüberziehen ließ,
um den zukünftigen König zu salben,
da sprach Gott zu ihm:
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1. Samuel 16, 6-7
6 Als sie nun kamen,
sah er den Eliab an und dachte:
Fürwahr, da steht vor dem HERRN sein Gesalbter.
7 Aber der HERR sprach zu Samuel:
Sieh nicht an sein Aussehen und seinen hohen Wuchs;
ich habe ihn verworfen.
Denn es ist nicht so, wie ein Mensch es sieht:
Ein Mensch sieht, was vor Augen ist;
der HERR aber sieht das Herz an.
+++++++
Aber als Isais 6 seiner Söhne an
Samuel vorübergehen hatte lassen,
war keiner dabei, den Samuel salben konnte.
"Sind dass denn alle deine Söhne?"
Bildlich gesehen, könnte man sich jetzt vorstellen,
wie Isai sich mit der Hand an die Stirn schlug,
ach ja, David, den hatte ich ganz vergessen.
Der ist bei den Schafen, der ist noch übrig.
Der Geringe,
aus weltlicher Sicht gesehen.
Isai hatte David von vornherein aussortiert.
Sind wir nicht auch so?
Das "Geringe" verachten wir?
Sortieren es von vornherein aus?,
das was uns unwahrscheinlich erscheint,
so einen Rest, so einen übrigen Rest?
Samuel war beharrlich und als David
dann geholt worden war,
sprach Gott zu Samuel:
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"Und der HERR sprach:
Auf, salbe ihn, denn der ist’s.
+++++++
Wir sehen an David ein edles Herz.
Was David auszeichnet ist nicht etwa Sündlosigkeit,
sondern immer wieder
seine "Umkehrbereitschaft".
Es tat ihm leid,
dass er Gottes Ehre in den Schmutz gezogen hatte.
Da war keine Heuchelei gegenüber Gott.
Als er z. B. seinen Ehebruch mit Batseba aufarbeitete
und den Mord an ihrem Mann.
Eigentlich hatte David
nach dem Gesetz Moses den Tod verdient.
Und Batseba doch auch.
Gott kehrte es auch nicht unter den Teppich,
aber er vergab David.
Dennoch folgte eine Strafe.
Vergebung bedeutet nicht immer,
dass keine Strafe folgt,
es bedeutet nicht,
dass keine Folgen aus der Sünde erwachsen.
Das sind zweierlei.
Die Sünde trennt uns ewiglich von Gott.
Während die Vergebung
dieses ewige Trennung aufhebt,
die Sünde auf das Lamm Gottes legt.
Aber die Folgen der Sünde,
können nicht ungeschehen gemacht werden.
Von was lebte also David:
Lebte er vom richtigen Handeln?
War sein religiöses Handeln der Garant seiner Errettung?
Nein!
Es war die Gnade Gottes allein.
Und das geht so schwer in unser Herz hinein.
Die Gnade, die Umkehr wirkt.
Es ist ein Zerbruch.
Es entsteht eine Traurigkeit in uns.
Aber nicht, weil wir unserem eigenen Bild
eines gottgefälligen Menschen nicht entsprechen.
Es gibt eine Reue, die bleibt bei sich selbst stehen.
Man bereut auf Anweisung.
Das geht nicht wirklich.
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2. Korinther 7,10
Denn die Traurigkeit nach Gottes Willen
wirkt zur Seligkeit eine Umkehr,
die niemanden reut;
die Traurigkeit der Welt aber wirkt den Tod.
+++++++
Das kann meinen:
Ich bin betrübt,
nicht weil ich meinem eigenen Bild nicht entsprach
und in Selbstmitleid versinke,
sondern, weil ich den ewigen Gott,
seine Liebe, verunehrt habe.
Weil ich "ihn" verraten habe.
Weil ich seine Liebe am Kreuz verraten habe.
Und jede Sünde ist ein Verrat an Gottes Liebe,
sie ist ein weiterer Hammerschlag,
der Gottes Liebe an das Kreuz unserer guten Vorsätze schlägt.
Das ist sehr wichtig, dass wir darüber nachdenken.
Was ist die Triebfeder unserer Umkehr?
Die Traurigkeit nach Gottes Willen
ist keine menschliche Reue.
Sondern sie ist ein in die Zukunft
gerichtetes neues Verhalten,
eine Sinnesänderung,
eine Umkehr des Herzens,
dass sich nun auf Gottes Wort alleine ausrichtet.
Und zwar nicht,
damit wir weiter unserem eigenen frommen Bild genügen
und weniger "psychischen Stress" haben,
sondern es ist eine Betrübnis,
dass wir ihm unsere Liebe verweigerten und ihm
wehgetan haben.
Ja - weh getan haben.
Wie - Gott kann man wehtun?
Natürlich.
Oder ist er aus Stein?
Man kann auch Menschen weh tun,
die ein Herz wie aus Stein haben.
Sie merken es möglicherweise nicht.
Unsere Liebe zur Sünde,
und alles kann zur Sünde werden,
wenn wir von Jesus wegschauen.
Ja, die Sünde verstärkt unser Wegschauen
von Jesus.
Bis wir wieder an einem "Schweinetrog" sitzen
(Lukasevangelium, 15)
Dann verhilft uns die Not nachzudenken.
Meistens ist Gott der Allerletzte,
zu dem wir normalerweise kommen.
Er bleibt übrig.
Der "Geringe" in unserem Herzen.
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Psalm 56, 12
Auf Gott hoffe ich
und fürchte mich nicht;
was können mir Menschen tun?
+++++++
Dazu hat Gott dem David Gnade gegeben,
dass David dies an ihm, dem HERRN,
erkennen konnte.
Der erste aber,
der diesen Satz aus Psalm 56 beherzigte,
es war Gott selbst.
Als er den Menschen schuf,
wusste er, worauf er sich einließ.
Er schuf keine Maschine.
Er schuf ein Wesen zur Freiheit gesetzt,
zur Liebe.
Ein Wesen, dass auf Liebe antworten konnte,
mit eben dieser Liebe.
Aber das erste Menschenpaar sperrte sich dagegen.
Es sah weg,
von seiner Liebe,
es achtete seine Zuwendung gering.
Gottes Worte und Taten, seine vielen Geschenke,
sie hatten einen geringen Stellenwert
gegenüber dem Gedanken "zu sein wie Gott".
Und so ließ es in sich den Zweifel zu,
der dazu führte,
ihm "seine Liebe nicht mehr zu glauben":
So kam es zu einer Mutation des menschlichen Herzens.
Von nun an konnte der Mensch
diese Liebe nicht mehr sehen.
Er hatte kein geistliches Ortungsgerät,
weder für Gottes Gegenwart noch für sein Wesen.
Er kann Gott nicht mehr erkennen und
eine unverbrüchliche Gemeinschaft mit ihm haben.
Er fand keinen Zugang mehr zur Vertrautheit
mit dieser Liebe.
Und auch,
die Materie, die Erde, der Kohlenstoff und alles in ihm,
es verfiel einer Vergänglichkeit.
Langsam verloren die ersten genetischen Verbindungen
ihre Kraft und pendelten sich bei 70 bis 120 Jahre ein.
Und Gott entschied sich,
in dieses vergängliche Leben hineinzutreten,
und traf den Entschluss Mensch zu werden.
Und so zeigte der Vater sich in seinem Sohn auf dieser Erde.
Und wiederum
traf dieser sein Sohn,
die Entscheidung und gehorchte seinem Vater:
+++++++
Psalm 56, 12
Auf Gott hoffe ich
und fürchte mich nicht;
was können mir Menschen tun?
+++++++
Und in diesem Vertrauensverhältnis,
ließ er keinen Zweifel an der Liebe seines Vaters zu.
Darin, wo der erste "Adam" sich abwandte,
darin blieb Jesu in Vaters Liebe.
Und sein Ziel war,
dass wir alle an diesem Vertrauen,
an diesem Glauben an die Liebe zu seinem Vater,
und an der Liebe des Vaters zu ihm,
teilhaben.
Aber diese Teilhabe geschieht uns nur durch Gnade.
Und sie geschieht aus Gnade
"nur im Glauben".
Aber dieser Glaube ist ein Glaube,
"den Jesus in uns beginnt".
Es ist "sein" Glaube.
"Es ist nicht das "nachgemachte Für-Wahrhalten"
unserer Religiosität.
Das ist kein Glaube.
Das ist kein Glaube, den Gott meint,
den er beginnt und den er vollendet.
Und es ist auch kein Glaube, der Gott meint.
Denn er findet Gott nicht.
Wir sollten hier sehr wachsam sein und prüfen.
Aber wenn wir dem Prüfinstrument nicht vertrauen,
wie sollen wir da prüfen?
Wie sollen wir Gott aber glauben,
wenn wir ihm seine Existenz
als liebender Gott nicht abnehmen,
wenn wir sie ihm absprechen?
Auch seine Existenz als richtender Gott.
Denn was ist das Gericht anderes als ein Auslesen
der Menschen.
Wie also sollen wir prüfen,
wenn wir uns nicht von seiner Anleitung leiten lassen,
wenn uns seine Bedienungsanleitung wurst, egal ist?
Gott ist Wahrheit, und keinerlei Lüge kann in ihn eindringen.
Und so haben wir keine Gemeinschaft.
Weil wir mit der Lüge verwoben sind.
Religion bedeutet,
man versucht diese Lüge zu überspielen,
sie weg zu denken,
sie zu übergehen.
Religion versucht Gott zu korrumpieren.
Seine Wahrheit unserer Wahrheit anzugleichen.
Wir bieten ihm eine Anstatt-Wahrheit an.
Eine Anti-Wahrheit.
Eine Lüge.
Und er soll seine Wahrheit aufgeben.
Er soll unser Büttel werden. Unser Diener.
Zu unseren Konditionen,
das ist Religion.
Wir gestehen Gott viel zu,
Gott kann alles sein,
aber eine Sache passt uns dann doch nicht:
Dass er Wahrheit ist nach seinem Willen.
Das passt uns zutiefst nicht,
dagegen sträuben wir uns mit Haut und Haaren,
bis die Liebe des Lammes uns überwunden hat.
Nicht das Schwert überwindet,
sondern das Lamm.
Das Geringe.
Das Unscheinbare.
Das uns Unfähig-Erscheinende.
In ihm wird die Schwachheit Gottes sichtbar,
und gleichzeitig ist die Schwachheit Gottes
stärker als alle Heere der Welt und des Himmels
und der Luft.
Auch das ist seine Wahrheit.
Auch das ist seine Ehre.
Auch das ist seine Größe.
Niemand verachte den geringen Anfang.
Das kleine Senfkorn.
Im Negativen sind es die Bakterien,
die Viren, die tägliche Reizung durch Stoffe
und Strahlung, sie wirken gering von ihrer Größe,
oder Intensität,
aber -
es summiert sich, es multipliziert sich, es wächst.
Dann ist die Erkrankung da, die Erkältung,
der Krebs.
Wie ist es aber mit den positiven Dingen vor Gott?
Das tägliche Suchen seiner Gegenwart,
die tägliche Liebe zu seinem Wort?
die tägliche ganze Hingabe
mit ganzem Herzen mit all unserer Kraft?
Die tägliche Treue im Kleinen in all den Dingen.
Das tägliche Erkennen seiner Liebe,
die beständige Freude in unserem Herzen.
Wie ist es aber
mit unserem stetigen Umkehren und HInkehren und
dem stetigen Geküsst- und Umarmtwerden
durch einen wunderbaren Vater,
der besorgt ist für uns?
Ein uns wohlgesonnener Vater,
der uns entgegenläuft,
wenn wir umkehren
und uns auf den Weg zu ihm machen.
Das tägliche sich oft wiederholende Glück
des Erlöst-Seins,
die schöne Gemeinschaft mit Gott.
Die Gemeinschaft mit seiner Liebe,
dass daraus wachsende innere Wohlwollen
für alle Menschen,
gerade jenen, die uns nahe sind.
Deren Menschsein uns so nahe kommt,
und oft uns so schwach erscheint.
Verachten wir nicht oft diese geringen Dinge?
Dann fühlen wir uns oft ausgeliefert,
den Zwängen, den Anforderungen,
den Menschen.
Wir fühlen uns nicht frei sondern abhängig.
Kein Wunder,
Wir dienen mit unseren ganzen Verhaltensweisen
ja auch nicht dem Licht.
Dann können wir auch nicht unbeschwert von Herzen sagen:
+++++++
Psalm 56, 12
Auf Gott hoffe ich
und fürchte mich nicht;
was können mir Menschen tun?
+++++++
Das kann man nur sagen,
wenn wir in Liebe auf Jesus sehn.
Wenn er unsere erste Liebe ist.
Und das gilt nicht wenigen "Super-Heiligen",
sondern dem Menschen,
der umgekehrt ist und geworden ist wie ein Kind.
Welchen die Wahrheit Jesu frei gemacht hat.
Den die Worte Jesus befreit haben zu einer neuen Existenz.
Einer geistlichen Existenz.
Sündigt man dann nicht mehr?
Doooch! Es geschieht noch.
Aber wir kehren um,
weil unser neues empfindsames Herz das will.
Weil wir seine Kinder sind,
weil wir Kinder des Höchsten sind,
der uns mit großer Liebe geliebt hat,
erkauft hat und von den Toten auferweckt hat.
Von dem Tod in der Sünde.
Und wir betrüben Gott nicht gerne.
Wir leben in der Furcht des HERRN
und mögen das Arge einfach nicht mehr.
Es ist nicht unser Ding.
Es kann schon noch Abhängigkeiten geben,
und eine gibt es auf jeden Fall,
nämlich das Altern.
Und die Schwerkraft,
und die Anforderungen des Leibes.
Und auch Jesus hatte sich dem unterworfen.
Den Anforderungen schon,
aber er hat nicht auf die Begierden gehorcht.
Er hat seinen Begierden keinen Gehorsam geleistet.
Da sind wir nicht so standhaft.
Aber wenn wir auf ihn mit ganzem Herzen schauen,
können wir nicht gleichzeitig sündigen.
Deshalb auch das erste Gebot.
Aber er hat uns sein Wort gegeben,
sein Versprechen bei uns zu sein
alle Tage bis an das Ende der Welt.
Und er gab uns seine Worte zum Leben,
Wegweiser, Kompass, Licht, Hilfe, Zufluchtsort,
Hoffnung, Leben.
Was können uns also Menschen tun?
Ich habe es nicht in der Hand,
zur Stunde der Bedrohung treu zu sein.
Ich habe aber sein Wort,
dass er dann da ist,
dass er uns bei sich erhält,
und uns durch seinen Geist eingibt,
was wir reden sollen.
Ich habe nur sein Wort,
Ich habe nur seine Gnade.
Der Welt aber,
ihr erscheint das so gering.
Wir sehen aber, wie durch einen Nebel,
der sich da und dort lichtet,
durch die Wärme der Sonne seiner Gnade lichtet,
den übergroßen, nicht fassbaren Reichtum,
der sich dahinter verbirgt
und achten die Gnade und das Heil nicht gering.
Die Welt sieht nur Buchstaben,
wir aber sehen seine Kraft und Herrlichkeit.
Wenn wir denn umgekehrt sind,
wie Kinder geworden sind,
ihn von ganzen Herzen lieben.
Und - ist das einen perfekte Liebe?
Nein!
Muss es nicht sein,
ist es nicht,
und wird es nie sein!
Denn die Liebe ist nicht perfekt,
sondern sie ist auf ihre eigene Weise vollkommen.
Sie ist voller Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Es ist eine wachstumsbedingte Hingabe
aus Schwachheit, aus Zerbruch,
oft klein wie ein Senfkorn.
Sie sieht so gering aus.
Aber Gott verachtet nicht den geringen Anfang.
Alle seine Kinder sind im Zustand
eines geringen Anfangs des Reiches Gottes in dieser Welt.
Es ist alles im Lot,
auch wenn es überhaupt nicht so aussehen mag.
Oder ist ihm etwas entglitten?
Hat er nicht aufgepasst?
War er abgelenkt?
Oder ist er gar eingeschlafen wie die Götzen der Toten?
Muss man ihn dann aufwecken?
Und muss er dann dreinschlagen,
wenn er aufwacht und sieht,
was inzwischen alles passiert ist?,
wie es in anderen Religionen der Fall ist.
Das Hauen und Stechen?
Hat Gott sich mit uns geirrt?
Wenn es eine besondere Sünde gibt,
die wir nicht übersehen sollten,
dann ist es "Das-auf-sich-selbst-Sehen",
"Das-sich-im-Kreis-Drehen".
Oft geht das Hand in Hand,
dass wir das auch bei anderen tun,
wir drehen sie um ihre Schuld,
um ihr Versagen, immer wieder neu.
Wie können wir dann von uns sagen?:
+++++++
Psalm 56, 12
Auf Gott hoffe ich
und fürchte mich nicht;
was können mir Menschen tun?
+++++++
Von daher denken ich auch an die gestern erwähnten Verse:
+++++++
Sprüche 3, 5-8
5 Verlass dich auf den HERRN
von ganzem Herzen,
und verlass dich nicht auf deinen Verstand,
6 sondern gedenke an ihn
in allen deinen Wegen,
so wird er dich recht führen.
7 Dünke dich nicht, weise zu sein,
sondern fürchte den HERRN
und weiche vom Bösen.
8 Das wird deinem Leibe heilsam sein
und deine Gebeine erquicken.
+++++++
Dann nagt auch nicht an uns die Angst,
die uns sonst soviel Kraft kostet.
Und das Heer der Sorgen,
es hindert uns am unbeschwerten Ruhen,
und es steht schon Spalier am nächsten Morgen.
Weil wir nicht seinen Willen tun,
und nicht wie ein Kind am Werden sind,
und nicht an seinem Herzen ruhen.
Weil wir nicht an und in seinen Worten ruhen.
+++++++
Psalm 56, 10-14
10 Dann werden meine Feinde zurückweichen, /
wenn ich dich anrufe.
Das weiß ich, dass du mein Gott bist.
11 Ich will rühmen Gottes Wort;
ich will rühmen des HERRN Wort.
12 Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht;
was können mir Menschen tun?
13 Ich habe dir, Gott, gelobt,
dass ich dir danken will.
14 Denn du hast meine Seele vom Tode errettet,
meine Füße vom Gleiten,
dass ich wandeln kann vor Gott
im Licht der Lebendigen.
+++++++
Es gibt zweierlei Furcht.
Die Furcht __v_o_r__ dem Herrn,
wenn wir nicht vertrauen,
uns hinter den Büschen unserer Eigenliebe
vor Gottes Wahrheit verstecken
und mit selbst abgerissenen Feigenblättern
des Hochmuts unsere Nacktheit bedecken.
Dann geraten wir auch in Angst vor Menschen,
und fürchten uns vor ihnen.
Oder -
Die Furcht __d_e_s__ HERRN,
sie ist ein ewiges Ding, (a)
Die Furcht __d_e_s__ HERRN,
sie ist ein Teil des Wesens vom Geist Gottes,
der uns auch ein Geist der Kindschaft ist, (b)
Die Furcht __d_e_s__ HERRN,
sie ist ein Gerechtigkeits-Ding,
eine Kraft gegen Korruption (c)
Die Furcht __d_e_s__ HERRN,
sie ist ein Wahrheits-Ding,
dass die Sünde nicht mag, (d)
(Das beruht auf Gegenseitigkeit,
die Sünde hasst die Furcht des HERRN,
und die Furcht des HERRN hasst die Sünde,
der Geist streitet gegen das Fleisch
und das Fleisch streitet gegen den Geist).
Die Furcht __d_e_s__ HERRN,
sie ist ein göttliches Immunsystem, (e)
"gegen die Freude an der Sünde und Begierde".
Die Furcht __d_e_s__ HERRN,
sie ist ein Hingabe-Ding, (f)
gegen Verzagtheit und Mutlosigkeit,
Die Furcht __d_e_s__ HERRN,
sie ist ein Erziehungs-Ding (g) an uns.
Die Furcht __d_e_s__ HERRN,
sie ist ein Weisheitsding
und hilft uns auf Jesus zu sehn, (h)
denn auf Jesus sehen ist Leben.
Die Furcht __d_e_s__ HERRN,
sie ist einst Jerusalems Schatz und Zierde, (i)
und so soll es auch in unserem Herzen sein.
Die Furcht __d_e_s__ HERRN,
Sie lässt uns im Geist der Wahrheit und Freiheit aufrecht gehn,
und auf die Gnade Gottes sehn (j),
denn sie bleibt am Wort.
Durch sie wird Gottes Gemeinde gebaut,
weil seine Jüngerschaft auf Gottes Worte alleine traut. (k)
(k)
+++++++
Apostelgeschichte 9, 31
So hatte nun die Gemeinde Frieden
in ganz Judäa und Galiläa und Samarien
und baute sich auf
und lebte in der Furcht des Herrn
und mehrte sich
unter dem Beistand des Heiligen Geistes.
+++++++
Dabei wuchs, mehrte sich die Gemeinde
durch das Wort Gottes.
Das oft so gering geachtet wird,
Die Kraft des Evangeliums,
die so gering geachtet wird.
(k)
+++++++
Apostelgeschichte
12, 24
Und das Wort Gottes wuchs und breitete sich aus.
13, 49
Und das Wort des Herrn
breitete sich aus in der ganzen Gegend.
19, 20
So breitete sich das Wort aus
durch die Kraft des Herrn und wurde mächtig.
+++++++
*
(a)
Psalm 19, 10
Die Furcht des HERRN ist rein
und bleibt ewiglich.
Die Rechte des HERRN sind wahrhaftig,
allesamt gerecht.
*
(b)
+++++++
Jesaja 11, 1-4
1 Und es wird ein Reis hervorgehen
aus dem Stamm Isais
und ein Zweig aus seiner Wurzel
Frucht bringen.
2 Auf ihm wird ruhen
der Geist des HERRN,
der Geist der Weisheit
und des Verstandes,
der Geist des Rates
und der Stärke,
der Geist der Erkenntnis
und der Furcht des HERRN.
3 Und Wohlgefallen wird er haben
an der Furcht des HERRN.
Er wird nicht richten nach dem,
was seine Augen sehen,
noch Urteil sprechen nach dem,
was seine Ohren hören,
4 sondern wird mit Gerechtigkeit richten
die Armen
und rechtes Urteil sprechen
den Elenden im Lande,
und er wird mit dem Stabe seines Mundes
den Gewalttätigen schlagen
und mit dem Odem seiner Lippen
den Gottlosen töten.
+++++++
*
(c)
+++++++
2. Chronik 19, 7
Darum lasst die Furcht des HERRN bei euch sein,
haltet und tut das Recht;
denn bei dem HERRN, unserm Gott,
ist kein Unrecht noch Ansehen der Person
noch Annehmen von Geschenken.
+++++++
*
(d)
Sprüche 8, 13
Die Furcht des HERRN hasst das Arge;
Hoffart und Hochmut,
bösem Wandel und verkehrter Rede
bin ich feind.
*
(e)
Sprüche 14, 27
Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens,
dass man meide die Stricke des Todes.
Sprüche 16, 6
Durch Güte und Treue wird Missetat gesühnt,
und durch die Furcht des HERRN meidet man das Böse.
*
(f)
2. Timotheusbrief 1,7
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht (Angst),
sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
Sprüche 23, 17
Dein Herz sei nicht neidisch auf den Sünder,
sondern trachte täglich nach der Furcht des HERRN;
*
(g)
Sprüche 15, 33
Die Furcht des HERRN ist Zucht,
die zur Weisheit führt,
und ehe man zu Ehren kommt,
muss man Demut lernen.
*
(h)
Sprüche 19, 23
Die Furcht des HERRN führt zum Leben;
man wird satt werden und sicher schlafen,
von keinem Übel heimgesucht.
*
(i)
Jesaja 33, 5-6
5 Der HERR ist erhaben,
denn er wohnt in der Höhe.
Er hat Zion mit Recht und Gerechtigkeit erfüllt.
6 Und du wirst sichere Zeiten haben:
Reichtum an Heil, Weisheit und Klugheit;
die Furcht des HERRN wird Zions Schatz sein.
*
(j)
Johannesevangelium
8, 31b-32
Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort,
so seid ihr wahrhaftig meine Jünger
32 und werdet die Wahrheit erkennen,
und die Wahrheit wird euch frei machen.
8, 36
Wenn euch nun der Sohn frei macht,
so seid ihr wirklich frei.
+++++++
Wenn wir aber frei geworden sind,
so sind wir von den Anforderungen des Gesetzes fei.
Denn wir sind in Jesus
gestorben zu einem neuen Leben.
Es ist ein Leben in der Gnade, in der Wahrheit,
ein Leben, das nicht aufhört.
Und so lassen wir uns zurufen:
+++++++
2. Johannesbrief 2, 1-3
1 Der Älteste an die auserwählte Herrin
und ihre Kinder,
die ich lieb habe in der Wahrheit,
und nicht allein ich,
sondern auch alle,
die die Wahrheit erkannt haben,
2 um der Wahrheit willen,
die in uns bleibt
und bei uns sein wird in Ewigkeit:
3 Gnade, Barmherzigkeit,
Friede von Gott, dem Vater,
und von Jesus Christus, dem Sohn des Vaters,
sei mit uns in der Wahrheit und in der Liebe!
in allen deinen Wegen,
so wird er dich recht führen.
+++++++
*
🙏
"Vater, deine´ Gnade hält uns am Leben,
deine Gnade hält uns bei dir,
deine Gnade macht uns schön."
"Du machst uns schön,
du reinigst unsere Herzen,
unser Inneres,
unser Wesen,
du machst uns schön."
"Deine vielen kleinen,
oft nicht wahrnehmbaren Segnungen,
diese uns gering erscheinenden Dinge,
sie lassen uns zum Licht empor wachsen.
Danke für deine große Gnade."
*
"Ob Israel auch dein Licht sieht, erkennt?
Segne dein Volk nach dem Maß deiner Gnade.
Dass es sich nach deiner Wahrheit ausstreckt,
nach deinem Wort,
nach deinem Licht,
nach deiner Gnade.
Das hätte ich gern."
*
"Das hätte ich auch gerne,
dass Kinder heute nicht aus dem Bauch
ihrer Mütter hinausgeschwemmt werden,
wie auch immer,
und ihr "Werden" verlieren, ihr Leben,
dass du ihnen zugedacht hast.
Kein Lachen,
kein "verrückte Dinge" machen,
kein "Engerle-Flieg"
und keine gemalten Sachen.
Kein Finden der ewigen Liebe."
"Vater, erbarme dich der Mütter,
lege auf sie durch deine große Gnade,
deinen Geist der Furcht des HERRN,
denn deine Furcht des HERRN
hat die Menschen gern.
So bleiben so viele Tränen,
ungeweinte und geweinte Tränen,
weil wir vielen das Leben nehmen."
"Ach Vater, wenn man tot ist,
ist man nicht mehr da,
erst war man da,
und jetzt ist man nicht mehr da.
Würden wir selbst uns nicht beschweren,
wenn wir mit unserem kleinen Werden
nicht mehr da wären?
Aber warum wollen wir denn nicht zur Liebe umkehren?
"Liebe ist Wahrheit, Gerechtigkeit und Güte,
unverdiente Güte der Barmherzigkeit.
Vor welchen Begierden und Götzen,
vor welchen Ideologien,
sieht man uns knien,
sie anbeten in dieser gehetzten Zeit?"
"Denken wir ernstlich,
es würde uns nützen,
uns vor der Verantwortung
gegenüber der ewigen Wahrheit zu schützen?"
"Bitte, vergib uns unsere Schuld!"
*
"Wenn wir knien vor den eigenen Götzen,
oder jene,
welche Ideologien vor uns aufstellen oder hinsetzen,
dann müssen wir sie auch beschützen und hauen,
gerade jene, die davon reden,
von Sünde, von Gottes Liebe und glaubendem Vertrauen.
Denn Gott teilt sich mit keinem Götzen das Bett,
und wir leben in eine schmerzhafte Ferne,
hier knien wir vor Geld, Sonne und Sterne,
aber dort kann uns keine Gnade berühren,
ein Ewiges, in einer Hitze erfrieren."
"HIer reden wir mit großer Klappe
Gottes hilfsbereite Wahrheit klein,
verspotten und jagen seine Kinder
Sie, die solches tun, sie aber leben
einem nie aufhörenden Winter entgegen
Nur in sich selbst verkrümmt,
wie hier auch schon eben,
ewig alleine und einsam
an einem schmerzhaften Ort,
der nicht dazu gedacht war,
dafür war kein Mensch bestimmt."
"Ach Vater, siehst du den Schmerz,
das stolze zerstörerische menschliche Herz.
Vergib uns und unseren Feinden,
die uns als ihre Feinde sehen,
mit Lüge gegen uns und deine Wahrheit angehen.
So kommen sie niemals
zu einem schönen lebendigen Ruh'n,
und müssen später von den Folgen leben,
von dem was sie heute an Ungerechtigkeit tun."
*
"Vater, schenke einen Hunger nach deinem Wort,
dein Geist der Wahrheit möge Gnade ausgießen,
bevor es beginnt,
dass die Inhalte der gerechten Zornesschalen
auf uns zufließen.
Und uns alle Freude zwischen den Händen zerrinnt.
Wegen unserer großen Ungerechtigkeit,
unserer Lüge und Unbarmherzigkeit.
"Wir aber bergen uns in dir,
hier,
und sprechen im Vertrauen auf dich,
deiner Verheißungen Licht,
Im Namen Jesu fürchte ich mich nicht."
+++++++
Auf Gott hoffe ich
und fürchte mich nicht;
was können mir Menschen tun?
Psalm 56, 12
Der Lehrtext
So hatte nun die Gemeinde Frieden
in ganz Judäa und Galiläa und Samarien
und baute sich auf
und lebte in der Furcht des Herrn
und mehrte sich
unter dem Beistand des Heiligen Geistes.
Apostelgeschichte 9, 31
+++++++
Danke, für das Lesen. 🌷
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