" Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.
In der Andacht heute möchte ich euch gerne von jemandem erzählen, den ich kenne. Es ist ungefähr zwei Jahre her, als er morgens aufstand um auf die Arbeit zu gehen. Er stand auf, machte den Rolladen hoch und freute sich über das schöne Wetter draußen. Die Sonne war schon aufgegangen. Er machte sich fertig und ging zur Arbeit. Seine Arbeit machte er ziemlich gerne. Es war schon beinahe mehr Berufung als Beruf. Er arbeitet mit kleinen Kindern, die die meiste Zeit ziemlich süß sind aber einem auch manchmal jeden Nerv rauben können. Trotzdem schonmal kleine Engel die einem ein Lächeln aufs Gesicht zaubern können.
An diesem Morgen auf der Arbeit lief alles erst mal relativ normal. Der junge Mann feierte einen Kindergeburtstag und führte sich auch hier und da mal als Clown auf, was er gerne machte bei den kleinen.
Doch als langsam wieder Ruhe im Raum einkehrte, fühlte er sich merkwürdig. Irgendwie hatte er während er mit einem Kind in der Puppenwohnung ein Essen zubereitete ein komisches Gefühl. Es war wie ein Dejavu... Er sah etwas, von dem er meinte es schonmal gesehen zu haben. Und vorallem roch es so merkwürdig. Egal... draußen war es sehr warm und er trank sowieso immer zu wenig. Er trank einen Schluck und ging wieder an seine Arbeit. Doch es passierte wieder.
Die Kollegen des jungen Mannes bemerkten das irgendwas nicht stimmte und sprachen ihn darauf an, doch er konnte es nicht erklären. Da sie aber ein ungutes Gefühl hatten, sagten sie ihm das er für heute ruhig Feierabend machen kann um sich zu Hause etwas auszuruhen. Ja auch seine Kollegen konnten sich manchmal wie nette Engel verhalten.
Als der junge Mann zu Hause angekommen war und er eigentlich geplant hatte sich etwas hinzulegen, schaute er erst bei seinen Eltern vorbei um sie aufzuklären, warum er so früh zu Hause war. Und in dem Moment als er gerade am sprechen war, passierte es wieder....was sah und roch er da??? Sein Vater versuchte ihn anzusprechen und auf sich aufmerksam zu machen, doch der junge Mann schien es nicht zu registrieren. Im Anschluss war es für ihn ein Gefühl des Aufwachens gekoppelt mit einer nicht zu beschreibenden Angst. Er sprach nur aus, dass er zu irgendeinem Arzt muss, weil etwas nicht stimmt.
Seine Eltern nahmen ihn in den Arm, beruhigten ihn und fuhren mit ihm zum Arzt. Sie sind auch Engel, die ihm nicht von der Seite gewichen sind. Dort beim Arzt wurde er sofort untersucht und innerhalb von Minuten in eine Klinik eingewiesen, da etwas mit seinem Kopf nicht stimmte.
Eine Stunde später befand sich der junge Mann schon in der Klinik umringt von Ärzten und Pflegekräften. Sofort wurde ein MRT angesetzt um sich sein Hirn anzuschauen und einen Grund für die Ausfälle zu finden.
Doch im MRT verlor der junge Mann sein Bewusstsein und kann sich bis heute nicht daran erinnern was dort passierte.
Einige Tage später wachte er in einem Krankenbett auf und wusste nicht wo er war und was geschehen war. Seine Bewegung, die Sprache und so viele andere Sachen funktionierten nicht richtig, was ihn wieder in große Panik versetzte. Kurze Zeit später kamen die beiden Engel die in seinem Haus wohnten und Eltern genannt werden zu ihm ins Zimmer und erklärten ihm mit so viel Ruhe und Liebe was mit ihm passiert war. Anscheinend saß eine Art Tumor in seinem Kopf, der so wie die Ärzte sagen, während des MRTs geplatzt war. Eine Not OP war nötig um das Leben des jungen Mannes zu retten, denn die Blutung im Gehirn war schon auf dem Weg in den Hirnstamm.
Viele Engel die im Krankenhaus arbeiteten und auch die Engel die aus der Familie des jungen Mannes kamen kümmerten sich ohne Unterlass um ihn und versuchten ihn nach diesem Eingriff, der ihn beinahe das Leben gekostet hätte, körperlich und psychisch wieder aufzubauen. Ihm wurde auch noch ein Engel geschickt, der ihm die Liebe wieder gezeigt hat und das alles wieder gut werden kann. Diesen Engel lernte er hier bei himmlisch Plaudern kennen
So ging fast ein halbes Jahr ins Land. Ein halbes Jahr mit viel Arbeit, Schmerzen, Überforderrungen, Rückschlägen und Angst. Aber trotzdem hat sich der junge Mann nie alleine gefühlt. Er hatte seine Engel immer um sich, die auf ihn achteten, ihn aufbauten, ihn in die Arme nahmen, ihm zuhörten und ihn einfach auch mal an ihrer Schulter weinen ließen.
Und dann wurde ihm bewusst, dass Gott und die Engel, die der junge Mann vlt nicht sehen konnte die ganze Zeit über ihn gewacht haben. Sie haben ihn nie aus den Augen gelassen und haben dafür gesorgt, dass er nie unbewacht war. Denn wenn das der Fall gewesen wäre, dann wäre das Wunder, was sogar die Ärzte, die ihn nach der Abschlussuntersuchung entließen, als solches bezeichneten, niemals passiert. Er wäre nicht mehr aufgewacht, er hätte seine Familie, seine Freunde und seine Arbeit nie mehr gesehen und hätte auch seine große Liebe nicht gefunden.
Und heute sitze ich hier und schreibe auf, was Ich erlebt habe um dieses große Wunder Gottes mit Euch zu teilen. Ich freue mich über jeden Tag der mir geschenkt wird, auch wenn es noch nicht immer leicht ist. Ich freue mich zu leben und zu lieben. Und das Leben und die Liebe weiterzugeben und Gott und all seinen Engeln zu danken, ist meine Lebensaufgabe.
Viele von Euch haben im vergangen Jahr oder auch schon früher in der Vergangenheit solche Erfahrungen machen müssen, dass ihr nicht mehr wusstet ob und wie es weiter geht. Andere sind vlt davon bis jetzt Gott sei Dank verschont geblieben. Uns allen wünsche ich, dass Gott und seine Engel uns nie alleine lassen und auf uns achten, damit wir unser Leben und unsere Liebe leben und teilen können. Und lasst uns dankbar sein, dass uns das zu Teil wird. Denn was waren die letzten Worte, die Jesus seinen Jüngern damals gesagt hat:
Seht ich bin bei euch, bis an das Ende der Welt!
Daran dürfen wir festhalten.
Jesus ich danke Dir dafür, dass Du uns das Leben und die Liebe gegeben hast. Ich danke Dir, dass wir Dich in unserer Nähe haben dürfen. Ich bitte Dich darum, dass Du uns immer wieder hilfst uns bewusst zu machen, dass Deine Liebe und Deine Gnade so unendlich groß ist.
Amen
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