Gestern wollte ich todesmutig joggen. Kurz vor meinem Einsatz, schnitt ich mir mit der schärfsten Kante des Hockers, ein kleines Loch in den linken Fuß. Der Fernfahrer Ali war schnell zur Stelle um mir im Haushalt zu helfen. Wie ein fürsorglicher Vater, kaufte er alles Wichtige und Unwichtige, ein. Kam, sah und half.
Ali, ein türkischer Arbeiter mit Heimat in der Türkei. Ein Mann, der jeden Tag, gegen die Vorurteile der deutschen Brüder und Schwestern kämpfen muss! Er jammert nicht und spricht kaum darüber. Aber er spürt die deutsche Kälte. Er, der als Fremder, auf unsere Gastfreundschaft oft vergeblich wartet.
Wir suchen immer Außenseiter und willkürlich trifft es oftmals, die türkischen MITBÜRGER. Keine offizielle Verfolgung, aber Missgunst und Hass. Als halbe Deutsche schäme ich mich. Erzähle ich von unserer Freundschaft, dann schlägt mir auch ein scharfer und vergifteter Wind entgegen.
Sie riechen nach Knoblauch, sind zu laut, hängen in Gruppen zusammen und sprechen kein Wort Deutsch. So sehen sie einige Dumme hier in Deutschland. Sie überfluten uns mit dem moslemischen Glauben. Bald laufen wir Frauen, wieder wie in den 70 ziger Jahren, mit Kopftüchern herum. Der Kampf gegen die 70 schlimmsten Vorurteile ist der Schlimmste und Todbringenste.
Alles Bullshit, alles Lieblosigkeit, egal welche Nationalitäten betroffen sind. In erster Linie sind wir alle Menschen, die sich nach Liebe sehnen uns Liebe geben. Liebt Euch und seht die Gemeinsamkeiten im Essen, Tanzen und Lieben.
Genug des Jammers und auf zu neuen Ufern. Ab in die Moschee und ab zu den gläubigen Christen. Immer mit Liebe, nie mit Fanatismus.
In Liebe Jeany Blackwood, Copyright!